Ab dem 1. Januar 2025 wird das Parken in Basel für Anwohner und Pendler teurer, abhängig von der Fahrzeuglänge. Wie die Zeit und Radio RST berichten, bleiben die monatlichen Parkkosten für Fahrzeuge bis zu einer Länge von 3,90 Metern bei 70 Franken (circa 75 Euro). Für längere Autos steigen die Gebühren: Besitzer von Fahrzeugen bis 4,90 Meter müssen künftig rund 85 Euro monatlich zahlen, und für noch längere Fahrzeuge werden etwa 93 Euro fällig. Simon Kettner, verantwortlich für die Mobilitätsstrategie im Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt, rechnet damit, dass etwa 80 Prozent der betroffenen Fahrzeuge in die mittlere Kategorie fallen werden.
Auch die Frankenpost thematisiert die neuen Gebühren und stellt klar, dass nicht nur SUV-Besitzer betroffen sind. Auch weit verbreitete Modelle wie VW Golf oder Opel Corsa überschreiten die 3,90-Meter-Marke. Kleinere Fahrzeuge, beispielsweise Renault Twingo oder Fiat 500, bleiben von den Preiserhöhungen verschont. Die meisten SUVs fallen mit Längen zwischen 4 und 5,5 Metern in die beiden oberen Preiskategorien.
Besucher der Stadt sind von den Änderungen nicht betroffen. Wie unter anderem der Nordschleswiger berichtet, bleibt die Besucherparkkarte bei einem Preis von 20 Franken (circa 21,30 Euro) pro Tag. Online ist sie mit einem Rabatt von 50 Prozent für zwölf Tage pro Fahrzeug und Kalenderjahr erhältlich.
Mit dieser Maßnahme will Basel den Parkdruck im öffentlichen Raum verringern und das Parken in Tiefgaragen fördern. Der SWR berichtete bereits im Juni, dass rund 20 Prozent der Mehreinnahmen, geschätzt auf knapp zwei Millionen Franken, in einen Mobilitätsfonds fließen sollen. Dieser Fonds soll unter anderem den Ausbau von Park&Ride-Anlagen, Fahrradwegen und dem öffentlichen Nahverkehr unterstützen.
Kathrin Grotrian vom Amt für Mobilität verweist auf den Trend zu immer größeren und schwereren Fahrzeugen. Im Jahr 2023 hatten 53 Prozent der neu zugelassenen Autos ein Leergewicht von über 1.700 Kilogramm. Bei den ein bis fünf Jahre alten Autos lag dieser Anteil bei 46 Prozent und bei den fünf bis zehn Jahre alten Autos bei 34 Prozent.
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