Am 26. Dezember 2024 berichtete die "Zeit" über einen Unfall im Zusammenhang mit einer Polizeiverfolgung. Ein Fahrzeug verunglückte während einer Verfolgungsjagd. Der Vorfall wirft Fragen nach den Umständen der Flucht und den möglichen Folgen für den Fahrer auf.
Verfolgungsjagden bergen erhebliche Risiken für alle Beteiligten – den flüchtenden Fahrer, die verfolgenden Polizisten und andere Verkehrsteilnehmer. Wie "bussgeldkatalog.org" erklärt, ist eine polizeiliche Verfolgung eine Sonderform der Dringlichkeitsfahrt. Unter bestimmten Voraussetzungen dürfen Polizeibeamte Sonderrechte wie Wegerecht, Blaulicht und Martinshorn nutzen. Voraussetzung dafür ist höchste Eile, beispielsweise zur Rettung von Menschenleben oder zur Abwehr einer Gefahr für die öffentliche Sicherheit.
Bei Verfolgungsjagden in Deutschland ist die Polizei angewiesen, die Gefahr für alle Beteiligten so gering wie möglich zu halten. "bussgeldkatalog.org" zufolge kann die Polizei die Verfolgung abbrechen, wenn das Risiko für Unbeteiligte zu hoch wird, zum Beispiel in dicht besiedelten Stadtzentren. In solchen Fällen wird der Fahrer anhand des Kennzeichens ermittelt.
Die Flucht vor der Polizei ist laut "bussgeldkatalog.org" an sich nicht strafbar. Entscheidend ist, ob während der Flucht Verkehrsverstöße oder Straftaten begangen werden, wie Geschwindigkeitsüberschreitungen, Rotlichtverstöße, Gefährdung des Straßenverkehrs oder illegale Rennen. Die Folgen reichen je nach Fall von Bußgeldern bis zu Freiheitsstrafen. Kommt es bei der Verfolgungsjagd zu einem Unfall, haftet in der Regel die Kfz-Haftpflichtversicherung des flüchtenden Fahrers. Die Versicherung kann jedoch versuchen, sich die Kosten vom Versicherten zurückzuholen, wenn der Schaden vorsätzlich verursacht wurde.
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