September 25, 2024
Raketenalarm in Tel Aviv: Hizbullah greift Mossad-Hauptquartier an

Liveblog zum Krieg in Nahost: Alarm in Tel Aviv – Hizbullah schießt Rakete auf Mossad-Hauptquartier

Am frühen Morgen des 25. September 2024 wurde in Tel Aviv und anderen Städten Israels Raketenalarm ausgelöst. Die Sirenen heulten in nahezu allen zentralen Gebieten des Landes, was auf eine akute Bedrohung durch Raketenangriffe hindeutete. Die Hizbullah, eine libanesische militante Gruppe, gab an, eine Rakete auf das Hauptquartier des israelischen Geheimdienstes Mossad abgefeuert zu haben. Diese Attacke wird als Vergeltung für israelische Angriffe auf die Hizbullah und deren Infrastruktur betrachtet.

Hintergrund des Raketenangriffs

Der Raketenangriff auf Tel Aviv stellt den ersten Vorfall dieser Art seit dem 7. Oktober 2023 dar, als ein massiver Überfall der Hamas auf Israel begann, der zu einem anhaltenden Konflikt im Gazastreifen führte. Die Hizbullah erklärte, dass der Angriff eine Antwort auf die Zerstörung von Kommunikationsgeräten und die Tötung ihrer Mitglieder durch israelische Streitkräfte sei. Die israelische Armee bestätigte, dass die Rakete über dem Großraum Tel Aviv abgefangen wurde, und führte daraufhin Luftangriffe auf die Abschussstelle im Libanon durch.

Reaktionen auf den Angriff

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu äußerte sich zu den jüngsten Entwicklungen und bekräftigte, dass Israel entschlossen sei, gegen die Hizbullah vorzugehen. Er wies darauf hin, dass die militärischen Operationen nicht gegen die Zivilbevölkerung im Libanon gerichtet seien, sondern ausschließlich gegen die militärischen Strukturen der Hizbullah. Netanjahu betonte die Notwendigkeit, die Sicherheit Israels zu gewährleisten und die Bedrohung durch die Hizbullah zu neutralisieren.

Militärische Eskalation im Libanon

In den Stunden nach dem Raketenangriff intensivierte die israelische Luftwaffe ihre Angriffe auf Ziele im Libanon, darunter Waffenlager und Stellungen der Hizbullah. Berichten zufolge wurden mehrere militärische Einrichtungen bombardiert, was zu erheblichen Explosionen führte, die auf große Mengen gelagerter Waffen hindeuteten. Die Hizbullah bestätigte den Verlust eines ihrer hochrangigen Kommandeure, Ibrahim Kobeissi, der bei einem israelischen Luftangriff in Beirut getötet wurde.

Internationale Reaktionen

Die internationale Gemeinschaft verfolgt die Entwicklungen im Nahen Osten mit großer Besorgnis. Die USA und andere westliche Länder haben ihre Bürger aufgefordert, den Libanon zu verlassen, um mögliche Gefahren zu vermeiden. Die britische Regierung hat Truppen nach Zypern verlegt, um bei der Evakuierung britischer Staatsangehöriger zu helfen. Außenministerin Annalena Baerbock warnte vor einer weiteren Eskalation des Konflikts und forderte alle Beteiligten zur Deeskalation auf.

Humanitäre Auswirkungen

Die anhaltenden militärischen Auseinandersetzungen haben bereits zu einer humanitären Krise im Libanon geführt. Zehntausende Menschen sind auf der Flucht, und die Zivilbevölkerung leidet unter den Folgen der Angriffe. Die libanesische Regierung hat Schwierigkeiten, die Bedürfnisse der Vertriebenen zu decken, da das Land bereits vor dem Konflikt in einer tiefen wirtschaftlichen Krise steckte.

Ausblick

Die Situation im Nahen Osten bleibt angespannt, und es ist unklar, wie sich die Ereignisse weiter entwickeln werden. Die Hizbullah hat angekündigt, dass sie bereit ist, ihre militärischen Aktivitäten fortzusetzen, während Israel seine Offensive gegen die Gruppe verstärkt. Beobachter befürchten, dass der Konflikt in eine breitere regionale Auseinandersetzung eskalieren könnte, die auch andere Länder in der Region involvieren könnte.

Die kommenden Tage werden entscheidend sein, um zu sehen, ob es zu einer Deeskalation kommt oder ob die Gewalt weiter zunimmt. Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, eine friedliche Lösung zu finden, um das Leiden der Zivilbevölkerung zu lindern und einen weiteren Krieg zu verhindern.

Quellen: FAZ, t-online, BILD.

Weitere
Artikel