Am Morgen des 8. Januar 2025 geriet ein vollbesetzter Reisebus aus den Niederlanden auf der Münchner Umfahrung (A99) in Brand. Wie die Polizei berichtete, konnten sich alle 52 Personen an Bord, einschließlich des Fahrers, unverletzt retten. Der Bus war auf dem Weg nach Österreich, vermutlich in ein Skigebiet, als der Fahrer im Bereich Neuherberg (Oberschleißheim) Rauchentwicklung im hinteren Fahrzeugteil bemerkte. Laut einem Bericht der Zeit reagierte der Fahrer besonnen und stoppte sofort auf dem Seitenstreifen. Dies ermöglichte allen Insassen, den Bus rechtzeitig zu verlassen, bevor er vollständig ausbrannte.
Die Ursache des Brandes ist noch unklar. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf einen höheren sechsstelligen Betrag. Für die Löscharbeiten, die Bergung des Busses und die anschließenden Aufräumarbeiten musste die A99 teilweise gesperrt werden, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Die Polizei geht davon aus, dass die Aufräumarbeiten bis in die Mittagsstunden andauern werden. Ein vergleichbarer Vorfall ereignete sich im Februar 2024 auf der A96 bei Gräfelfing. Wie ein Instagram-Post der Feuerwehr Gräfelfing (https://www.instagram.com/feuerwehr.graefelfing/p/C3YQV28M2y3/) dokumentiert, konnte dort eine überhitzte Achse eines leeren Reisebusses von den Fahrern selbst gelöscht werden.
Der Vorfall erinnert an den tragischen Unfall im Juli 2017 auf der A9 in Oberfranken, bei dem 18 Menschen in einem brennenden Reisebus ihr Leben verloren, wie der Stern berichtete. Auch in diesem Fall fing der Bus nach einer Kollision mit einem Lkw Feuer. Die Bergung der Opfer war aufgrund der extremen Hitzeentwicklung äußerst schwierig. Die Morgenpost berichtete damals von Problemen bei der Bildung einer Rettungsgasse, welche die Anfahrt der Rettungskräfte erschwerten.
Im aktuellen Fall auf der A99 bei München konnte ein ähnliches Unglück glücklicherweise verhindert werden. Die schnelle Reaktion des Fahrers und das disziplinierte Verhalten der Passagiere trugen dazu bei, dass alle Insassen den brennenden Bus rechtzeitig und unverletzt verlassen konnten.
