September 21, 2024
Schiedsrichterentscheidungen sorgen für Aufregung beim FC Augsburg

Ärger beim FC Augsburg: „Harry Kane hätte den Elfer bekommen“

Nach einer turbulenten Partie in der Bundesliga, in der der FC Augsburg gegen den FSV Mainz 05 mit 2:3 verlor, äußerten die Augsburger Spieler und Verantwortlichen ihren Unmut über die Entscheidungen des Schiedsrichters Sören Storks und des Video-Assistenten Pascal Müller. Die Diskussionen konzentrierten sich insbesondere auf zwei strittige Szenen, die den Frust der Augsburger verstärkten.

Frustration über Schiedsrichterentscheidungen

Die Begegnung war geprägt von intensiven Momenten, darunter zwei Platzverweise und zahlreiche strittige Entscheidungen, die die Gemüter erhitzten. Augsburgs Sportdirektor Marinko Jurendic äußerte sich zu einer Szene, in der ein Elfmeter für den FCA in der Nachspielzeit nach eingehender Videoanalyse zurückgenommen wurde. „Harry Kane hätte den Elfer bekommen“, sagte Jurendic und bezog sich damit auf eine ähnliche Situation, die eine Woche zuvor im Spiel des FC Bayern gegen Holstein Kiel entschieden wurde.

Der umstrittene Elfmeter

Die Rücknahme des Elfmeterpfiffs sorgte für Unverständnis bei den Augsburgern. Trainer Jess Thorup kritisierte, dass nach jedem Spiel über Schiedsrichterentscheidungen gesprochen werden müsse, anstatt sich auf die Leistung der Mannschaft zu konzentrieren. „Das tut mir leid, auch für den Fußball“, sagte Thorup. Die Augsburger waren der Meinung, dass die Entscheidung des Schiedsrichters nicht eindeutig falsch war und der Video-Assistent nicht hätte eingreifen dürfen.

Untergrabung der Schiedsrichterautorität

Jurendic äußerte, dass der VAR die Autorität der Schiedsrichter untergrabe. Kapitän Jeffrey Gouweleeuw stellte die Frage, warum der Schiedsrichter in eine solche Situation involviert wurde. Schlotterbeck, der in der besagten Szene zu Fall kam, bezeichnete das Foul als „Kann-Elfmeter, kein Muss-Elfmeter“. Er kritisierte, dass der Schiedsrichter, nachdem er sich die Szene so lange angesehen hatte, den Elfmeter nicht aufrechterhalten sollte.

Ein weiteres strittiges Moment

Ein weiterer Aufreger war der Platzverweis für Augsburgs Samuel Essende in der 70. Minute. Essende erhielt die rote Karte nach einem Nachtreten gegen Dominik Kohr, dem ein Ellenbogenschlag vorausging. Jurendic fragte fassungslos, ob der VAR blind sei, da Kohrs Ellenbogenschlag nicht geahndet wurde. Thorup kritisierte, dass Kohr ebenfalls eine rote Karte hätte erhalten müssen, was die Situation für Augsburg in den letzten 20 Minuten der Partie hätte verändern können.

Selbstkritik der Augsburger

Trotz des Ärgers über die Schiedsrichterentscheidungen musste sich der FC Augsburg auch der eigenen Leistung stellen. Die Mannschaft hatte in der Partie 29 Torschüsse und 14 Ecken, erzielte jedoch nur zwei Tore. Mittelfeldspieler Elvis Rexhbecaj betonte, dass trotz der positiven Ansätze Punkte auf dem Konto fehlen. „So positiv die Leistung war, wir brauchen Punkte, Punkte, Punkte“, sagte Rexhbecaj.

Fazit und Ausblick

Die Niederlage gegen Mainz war für Augsburg nicht nur eine sportliche Enttäuschung, sondern auch ein weiterer Anlass, um über die Rolle des VAR und die Entscheidungen der Schiedsrichter zu diskutieren. Die Verantwortlichen des FCA müssen nun überlegen, wie sie aus dieser Situation lernen und sich auf die kommenden Spiele vorbereiten können. Die Diskussion um den VAR und die Schiedsrichter wird sicherlich auch in den nächsten Wochen ein Thema bleiben, während der FC Augsburg versucht, die nötigen Punkte zu sammeln, um in der Bundesliga konkurrenzfähig zu bleiben.

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