23.10.2024
Söder kündigt Reformen für Münchner Flughafen an

Söder verspricht schnelle Reformen am Münchner Flughafen

Nach wiederholten Problemen am Münchner Flughafen mit langen Warteschlangen, Personalmangel und Verspätungen, fordert der Freistaat Bayern als Mehrheitseigner schnelle Reformen. Wie die Zeit am 23. Oktober 2024 berichtete, sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) gegenüber dem „Münchner Merkur“, dass sich der Flughafen künftig stärker auf sein Kerngeschäft konzentrieren werde.

Konkret nannte Söder die Reduzierung von Verspätungen, schnellere Kontrollen, eine zügigere Gepäckabfertigung und beschleunigte Passkontrollen in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei als Ziele. Diese Forderungen sind eine Reaktion auf die massiven Probleme, die der Flughafen in den vergangenen Wochen und Monaten zu bewältigen hatte.

Anfang Oktober kam es beispielsweise zu extremen Wartezeiten im Terminal 2, nachdem sich bei den Sicherheitskontrollen lange Schlangen gebildet hatten. Lufthansa-Chef Carsten Spohr bezeichnete den Münchner Flughafen aufgrund der häufigen Verspätungen und des Personalmangels sogar als den derzeit schlechtesten Flughafen in Europa.

Söder betonte, dass nicht alle Probleme allein bei der Flughafengesellschaft FMG lägen, sondern auch der Partner Lufthansa einen Teil der Verantwortung trage. Um die Lage zu verbessern, kündigte er eine Umstrukturierung des FMG-Vorstands an. So soll es künftig einen eigenen Vorstand für das Basisgeschäft geben, der sich um die Kernaufgaben des Flughafens kümmert. Zusätzlich sollen 500 neue Mitarbeiter eingestellt und angelernt werden, um die Bereiche zu verstärken, in denen es hakt.

Zudem sollen die Sicherheitskontrollen durch eine Erweiterung der Schleusen massiv ausgebaut werden. Statt wie bisher 3000 Passagiere sollen zukünftig 4000 Passagiere pro Stunde abgefertigt werden können. Auch die Lufthansa habe zugesagt, ihren Teil zur Verbesserung der Situation beizutragen, so Söder.

Die Debatte um eine dritte Startbahn am Münchner Flughafen, die in dieser Woche wieder aufgeflammt war, versuchte Söder zu deeskalieren. Er bekräftigte seine Position, dass es in seiner Amtszeit keine dritte Startbahn geben werde, obwohl die Regierung von Oberbayern dem Flughafen ein unbefristetes Baurecht für eine dritte Startbahn bestätigt hatte.

Vor der Corona-Krise stand eine Erweiterung des Flughafens ganz oben auf der Agenda. Durch die Pandemie brachen die Passagierzahlen jedoch massiv ein und haben sich bis heute nicht vollständig erholt. Auch die Zahl der Starts und Landungen sowie die Menge an Luftfracht und Luftpost liegen noch unter dem Niveau des Rekordjahres 2019.

Quellen:

  • https://www.zeit.de/news/2024-10/23/soeder-verspricht-schnelle-reformen-am-muenchner-flughafen
  • https://www.sueddeutsche.de/bayern/flughafen-muenchen-soeder-verspricht-schnelle-reformen-am-muenchner-flughafen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241023-930-268146X
  • https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/LUFTHANSA-436827/news/Soder-verspricht-schnelle-Reformen-am-Munchner-Flughafen-48139009/
  • https://www.boersennews.de/nachrichten/artikel/dpa-afx/soeder-verspricht-schnelle-reformen-am-muenchner-flughafen/4591602/
  • https://muenchen.t-online.de/region/muenchen/id_100515434/chaos-am-flughafen-muenchen-markus-soeder-kuendigt-reform-an.html
  • https://www.merkur.de/politik/soeder-flughafen-muenchen-probleme-loesen-csu-lufthansa-93370029.html
  • https://www.antenne.de/nachrichten/bayern/mordanklage-russe-soll-ukrainische-soldaten-getoetet-haben
  • https://www.donaukurier.de/nachrichten/bayern
  • https://www.antenne.de/nachrichten/bayern/christian-scharpf-wird-muenchens-neuer-wirtschaftsreferent
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