Die Anzahl der Menschen in Schleswig-Holstein, die Leistungen der Pflegeversicherung in stationären Einrichtungen erhalten, ist in den vergangenen Jahren nahezu unverändert geblieben. Mitte Dezember 2023 wurden laut Statistikamt Nord knapp 39.200 Personen in Pflegeheimen betreut – ein Wert, der fast identisch mit dem von 2021 ist. Die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-12/04/zahl-der-pflegeheim-bewohner-im-norden-konstant) bestätigt die konstante Entwicklung der Pflegeheimbewohnerzahlen im Norden.
Von den knapp 39.200 Pflegebedürftigen lebten rund 34.000 in vollstationären Einrichtungen, was einem Rückgang von zwei Prozent gegenüber 2021 entspricht. Demgegenüber stieg die Zahl der Menschen in teilstationärer Pflege, der sogenannten Tagespflege, um 18 Prozent auf über 5.200 Personen deutlich an.
Bei der Betrachtung der Pflegegrade zeigt sich, dass Pflegegrad 3 (schwere Beeinträchtigung der Selbstständigkeit) mit einem Anteil von etwa 39 Prozent am häufigsten vertreten ist. Rund 27 Prozent der Pflegebedürftigen wurden dem Pflegegrad 2 (erhebliche Beeinträchtigung) zugeordnet, während etwa 24 Prozent Pflegegrad 4 (schwerste Beeinträchtigung) hatten.
Der höchste Pflegegrad, Stufe 5 (schwerste Beeinträchtigung mit besonderem Bedarf an pflegerischer Versorgung), wurde bei neun Prozent der stationär versorgten Personen festgestellt.
Während die Zahlen in Schleswig-Holstein relativ konstant bleiben, verzeichnen die Daten des Statistischen Bundesamtes (https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Pflege/Tabellen/pflegeeinrichtungen-deutschland.html) deutschlandweit einen generellen Anstieg der Pflegeheime zwischen 2009 und 2021. Auch die Anzahl ambulanter Pflegedienste ist in diesem Zeitraum gewachsen.
Der Nordschleswiger (https://www.nordschleswiger.dk/de/nordschleswig-hadersleben/hygge-beim-zuzuegler-stammtisch) berichtet zwar nicht explizit über die Anzahl der Pflegeheimbewohner, thematisiert jedoch in einem anderen Beitrag den Bedarf an deutschsprachigen Angeboten für Zugezogene in der Region, was indirekt auch Relevanz für den Pflegebereich haben könnte.
Quellen: