30.10.2024
Steinmeiers Athenbesuch und die Reparationsfrage
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Athen konfrontiert Steinmeier mit Reparationsforderungen

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sah sich bei seinem Besuch in Athen mit deutlichen Forderungen Griechenlands nach Reparationszahlungen für Kriegsschäden und die Rückzahlung einer Zwangsanleihe aus der Zeit des Nationalsozialismus konfrontiert. Wie die dpa berichtet, sprach die griechische Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou das Thema gleich zu Beginn ihres Gesprächs mit Steinmeier an. Die "Zeit" berichtete ebenfalls über die Konfrontation am 30. Oktober 2024.

Sakellaropoulou betonte die anhaltende Bedeutung der ungelösten Reparationsfrage und der Zwangsanleihe für die griechische Bevölkerung. Griechenland, das im Zweiten Weltkrieg von der Wehrmacht besetzt war, fordert seit langem eine Wiedergutmachung für die erlittenen Kriegsschäden und die Rückzahlung der Zwangsanleihe.

Steinmeier bekannte sich laut dpa zur deutschen Verantwortung für die Gräueltaten vor und während des Zweiten Weltkriegs. Gleichzeitig bekräftigte er die deutsche Position, die Rechtsfrage der Reparationen als völkerrechtlich abgeschlossen zu betrachten. Deutschland stehe jedoch zu seiner historischen und moralischen Verantwortung, so Steinmeier. Er verwies auf das deutsche Engagement für den Bau eines Holocaust-Museums in Thessaloniki und den deutsch-griechischen Jugendaustausch. Der Bundespräsident bezeichnete die deutschen Verbrechen in Griechenland als schwieriges Thema, dem man nicht ausweichen dürfe und dem er während seines Besuchs Raum geben wolle.

Die Süddeutsche Zeitung berichtete ebenfalls über den Besuch Steinmeiers und die griechischen Reparationsforderungen. Auch die Saarbrücker Zeitung griff das Thema auf und zeigte Bilder von Steinmeier in Athen.

Die Badischen Neuesten Nachrichten berichteten zwar nicht direkt über die Reparationsforderungen, platzierten aber die Meldung in zeitlicher Nähe zu anderen wichtigen Nachrichten aus Deutschland und der Welt.

Der Nordschleswiger berichtete in diesem Zusammenhang über die Streichung des Wortes "Oberindianer" aus Udo Lindenbergs Song "Sonderzug nach Pankow" durch eine Berliner Stiftung, die das Wort als diskriminierend empfand. Auch hier wird die Sensibilität im Umgang mit historischen Begriffen deutlich.

Der General-Anzeiger Bonn berichtete ebenfalls nicht direkt über die Reparationsforderungen, sondern stellte andere politische Themen in den Vordergrund, darunter die Blockade in der Ampel-Koalition bezüglich der Bemessungsgrenze für Sozialversicherungsbeiträge.

Stern.de berichtete über verschiedene Themen aus Deutschland, darunter einen Rekordwert bei der Solarstromproduktion im Juli.

Quellen:

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