Der Oktober hatte es in sich für Eintracht Frankfurt: Sechs Pflichtspiele, darunter kräftezehrende Begegnungen wie das 3:1 bei Besiktas Istanbul, das 3:3 gegen die Bayern oder das jüngste 1:1 bei Union Berlin, haben ihren Tribut gefordert. Nun steht am Mittwoch das DFB-Pokalspiel gegen Borussia Mönchengladbach an (18.00 Uhr bei Sky). Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) berichtet, stellt sich die Frage, ob die Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller den Anforderungen noch gewachsen ist.
Der DFB-Pokal ist für die Eintracht der kürzeste Weg zurück in den internationalen Wettbewerb. Doch die Belastung ist hoch, insbesondere für Nationalspieler wie Omar Marmoush, der im Oktober zusätzlich zwei Länderspiele absolvierte. "Das ist eine Riesenherausforderung", räumte Toppmöller laut F.A.Z. am Dienstag ein. Bis Weihnachten stehen noch zehn weitere Pflichtspiele an.
Um die Spieler bestmöglich auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten, hat der Trainerstab das Trainingspensum drastisch reduziert. "Wir trainieren fast gar nicht mehr", so Toppmöller gegenüber der F.A.Z.. Körnerverschwendung im Training sei nicht mehr drin, Regeneration habe oberste Priorität. Während die Stammspieler geschont werden, trainieren die Ergänzungsspieler in kleineren Gruppen, um die Belastung zu steuern. Mannschaftstaktische Übungen finden derzeit nicht statt.
Trotz des Heimvorteils und des jüngsten 2:0-Sieges gegen Mönchengladbach in der Bundesliga schätzt Toppmöller die Chancen im Pokalspiel als ausgeglichen ein. Er erinnert an die starke zweite Halbzeit der Gladbacher im Ligaspiel und erwartet auch am Mittwoch ein "50:50-Spiel". "Das ist eine gute Mannschaft, die den Ball haben und Fußball spielen will", so Toppmöller laut F.A.Z..
Die personelle Situation bei der Eintracht bleibt angespannt. Rechtsverteidiger Rasmus Kristensen fällt verletzungsbedingt aus. Möglicherweise könnte Tuta von der Innenverteidigung auf die rechte Seite rücken und Aurèle Amenda seinen Platz im Zentrum einnehmen. Auch Arthur Theate steht als Innenverteidiger zur Verfügung. Nathaniel Brown, der in Berlin sein Bundesligadebüt gab, könnte erneut den gesperrten Linksverteidiger Theate vertreten. Im Tor wird laut Toppmöller Kevin Trapp spielen.
Ob die reduzierten Trainingseinheiten und die Fokussierung auf Regeneration ausreichen, um die Mannschaft für die kommenden Aufgaben fit zu machen, wird sich zeigen. Das Pokalspiel gegen Mönchengladbach wird eine erste wichtige Standortbestimmung sein.
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