Der anhaltende Streik der Hafenarbeiter an der US-Ostküste wirft die Frage nach den Folgen für verderbliche Lebensmittel auf. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, äußerte sich US-Agrarminister Tom Vilsack besorgt über Berichte von in Häfen feststeckenden Bananen.
Vilsack betonte, dass der Zugang zu den Containern während des Streiks schwierig sei. Präsident Joe Biden habe daher Spediteure aufgefordert, die Tarifverhandlungen zu priorisieren, um eine rasche Lösung des Konflikts zu ermöglichen. Vilsack hoffe, dass die Parteien an einen Tisch kämen.
Der Streik, der am Dienstag begann, betrifft viele Häfen an der Ostküste und droht den amerikanischen Außenhandel zu stören. Ein neues Arbeitgeber-Angebot mit einer Einkommenssteigerung von fast 50 Prozent konnte die Hafenarbeiter nicht zum Einlenken bewegen.
Über die Häfen der Ostküste wird etwa die Hälfte des US-Containerumschlags abgewickelt. Der Streik der International Longshoremen’s Association (ILA) könnte daher schnell spürbare Auswirkungen haben und laut Schätzungen mehrere Hundert Millionen Dollar pro Tag kosten. Das Weiße Haus drängt sowohl die ILA als auch die Arbeitgebervertretung USMX zu einer Einigung.
Die ILA-Mitglieder sind für das Be- und Entladen von Schiffen sowie die Wartung der Hafentechnik zuständig. Die Gewerkschaft verweist auf die Milliardenprofite, die die Container-Schifffahrt erwirtschaftet.
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