October 2, 2024
Knochenfunde bei Bauarbeiten in Esens: Polizei schließt Straftat aus

Ermittlungen abgeschlossen: Knochenfund bei Bauarbeiten - Kein Hinweis auf Straftat

Bei Straßenbauarbeiten in Esens (Landkreis Wittmund) sind Teile eines menschlichen Skeletts entdeckt worden. Die Polizei geht nicht von einer Straftat aus. Wie die Polizei mitteilte, lasse der Zustand der Fundstücke auf eine Liegezeit von deutlich über 50 Jahren oder gar mehr als 100 Jahren im Boden schließen. Es hätten sich keine Spuren oder Hinweise auf eine Straftat oder einen ungeklärten Vermisstenfall ergeben. Die Ermittlungen wurden daher eingestellt.

Wie die "Nordwest-Zeitung" berichtet, waren Knochenteile bei Baggerarbeiten im Zuge einer Straßensanierung entdeckt worden - etwa 80 Zentimeter unter der Fahrbahn. Die Funde wurden am Institut für Rechtsmedizin in Oldenburg untersucht. "Es stellte sich heraus, dass es sich bei den Knochenfragmenten um menschliche Überreste handelt", teilte die Polizei mit.

Knochen sind Teil eines menschlichen Skeletts

Unter Aufsicht der Polizei und zusammen mit Experten der Ostfriesischen Landschaft in Aurich wurde an der Fundstelle weiter gegraben. Dabei wurden weitere Teile des menschlichen Skeletts freigelegt.

Die Polizei geht aufgrund der Auffindesituation davon aus, dass die Knochen Teil eines umgelagerten Materials sind, das bei früheren Bauarbeiten im Jahr 1971 von einem anderen Ursprungsort an dieser Stelle verklappt worden sein könnte. Eine weitere Zuordnung sei nicht mehr möglich, teilten die Beamten mit. Auch in einen historischen Zusammenhang könne die Fundsituation nicht gebracht werden.

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