Das neue Logistikzentrum in Schwäbisch Gmünd ist ein Statement: 30 Meter hohe Balkenkonstruktionen aus Holz, Wände aus braunem Lehm und ein durchdringender Duft nach Holzregalen. Noch ist es nicht vollständig gefüllt, doch bald sollen hier die Produkte des Kosmetik- und Pharmaherstellers Weleda lagern. Das Gebäude, betrieben mit Solarenergie und Geothermie, ist ein sichtbares Zeichen für den Nachhaltigkeitsanspruch des Unternehmens, der sich nicht nur in den Produkten, sondern auch in den Immobilien widerspiegeln soll. Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) berichtet, setzt die frühere Opel- und Douglas-Managerin Tina Müller, seit Kurzem an der Spitze von Weleda, auf nachhaltiges Wirtschaften als Grundlage für weiteres Wachstum. Bis 2030 soll sich der Umsatz des Unternehmens verdoppeln.
Nachhaltigkeit ist für Weleda kein neues Konzept, sondern tief in der Unternehmensphilosophie verankert. Schon bei der Gründung im Jahr 1921 stand der Gedanke im Vordergrund, die Gesundheit des Menschen im Einklang mit der Natur zu fördern. Dieser Ansatz zieht sich durch alle Bereiche des Unternehmens, von der Auswahl der Rohstoffe über die Produktion bis hin zum Vertrieb. Das neue Logistikzentrum ist ein weiterer Schritt auf diesem Weg und soll dazu beitragen, die Umweltbelastung durch das Unternehmen weiter zu reduzieren.
Tina Müller ist überzeugt, dass Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg kein Widerspruch sein müssen. Im Gegenteil: Sie sieht in der Verbindung von Ökologie und Ökonomie eine große Chance für Weleda. Die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Produkten zeige, dass die Verbraucher bereit seien, für umweltbewusstes Handeln auch mehr zu bezahlen. Diese Entwicklung will Weleda nutzen, um seinen Marktanteil weiter auszubauen.
Die Verdopplung des Umsatzes bis 2030 ist ein ambitioniertes Ziel, doch Tina Müller gibt sich zuversichtlich. Sie setzt dabei auf eine Kombination aus bewährten Erfolgsfaktoren und neuen Impulsen. So soll das bestehende Produktportfolio weiterentwickelt und um innovative Neuheiten ergänzt werden. Gleichzeitig will Weleda seine internationale Präsenz ausbauen und neue Märkte erschließen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Bereichen Naturkosmetik und Naturarzneimittel, in denen Weleda bereits heute eine starke Position einnimmt.
Tina Müllers Strategie für Weleda basiert auf der Überzeugung, dass die Zukunft Unternehmen gehört, die wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer und ökologischer Verantwortung verbinden. Das neue Logistikzentrum in Schwäbisch Gmünd ist ein sichtbares Zeichen für diesen Anspruch und soll Weleda auf seinem Wachstumskurs unterstützen.
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