Atakan Karazor, Kapitän des VfB Stuttgart, blickt nach dem umstrittenen Platzverweis im Bundesliga-Spiel gegen Wolfsburg (2:2) vorwärts und konzentriert sich auf das bevorstehende Champions-League-Heimspiel gegen Sparta Prag. Wie die „Zeit“ berichtet, ist der Ärger über die Rote Karte, die er nach einem Zweikampf mit Maximilian Arnold erhalten hatte, verraucht. Stattdessen überwiegt die Vorfreude auf das erste Heimspiel in der Königsklasse seit über 14 Jahren.

Die Szene, die zum Platzverweis von Karazor führte, hatte für Diskussionen gesorgt. Schiedsrichter Sven Jablonski hatte die Situation falsch eingeschätzt und Karazor die Gelb-Rote Karte gezeigt, obwohl er selbst von Arnold getroffen worden war. Jablonski räumte seinen Fehler im Nachhinein ein und entschuldigte sich bei Karazor, der die Entschuldigung annahm. Der VfB legte Einspruch gegen den Platzverweis ein.

Trotz des unglücklichen Spielausgangs in Wolfsburg zeigte sich Karazor auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Prag versöhnlich. Gegenüber der dpa erklärte er, dass er Arnold nichts vorwerfe und die Sache für ihn erledigt sei. Auch von Beleidigungen und Hassbotschaften gegen den Schiedsrichter distanzierte sich Karazor in den sozialen Medien. Fehler könnten passieren und seien menschlich.

Nun richtet sich der Fokus des VfB auf das Spiel gegen Sparta Prag. Trainer Sebastian Hoeneß erwartet eine schwere Aufgabe gegen den tschechischen Meister, der stark in die neue Champions-League-Saison gestartet ist.

Für Karazor und den gesamten Verein ist das Spiel gegen Prag ein besonderes Ereignis. Nach einer langen Durststrecke ist der VfB zurück in der Königsklasse und will die Atmosphäre genießen. Karazor betonte, dass sich jeder Spieler seinen Einsatz an diesem Abend verdient habe und will sein Team auf die besondere Bedeutung des Spiels einschwören.

Quellen:

- https://www.zeit.de/news/2024-09/30/nach-gelb-rot-kein-groll-mehr-bei-stuttgarts-karazor

- dpa