Heftige Regenfälle und tauender Schnee haben am Wochenende in Großbritannien zu schweren Überschwemmungen und mehreren Todesopfern geführt. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, wurden mindestens drei Todesopfer in England und Wales registriert. Die Unwetter, ausgelöst durch Sturmtief „Bert“, setzten ganze Straßenzüge unter Wasser und führten zu zahlreichen Hochwasserwarnungen.
Im Norden von Wales wurde ein Mann tot aufgefunden, der vermutlich ertrunken ist, nachdem er von den Fluten eines über die Ufer getretenen Flusses erfasst wurde. Wie der „Guardian“ berichtet, starb ein Autofahrer in der Grafschaft Hampshire, als ein Baum auf sein Fahrzeug stürzte. Ein weiterer Todesfall ereignete sich, als ein Autofahrer versuchte, eine überflutete Furt zu durchqueren. Es wird noch ermittelt, ob weitere Verkehrsunfälle im Zusammenhang mit den Unwettern stehen.
In England, Schottland und Wales galten zwischenzeitlich über 200 Hochwasserwarnungen. Heftige Winde verstärkten die Überschwemmungen und verschärften die Situation zusätzlich. In einem Bezirk im Süden von Wales wurde der Katastrophenfall ausgerufen. Die Nachrichtenagentur PA meldet, dass dort innerhalb von 48 Stunden etwa vier Fünftel der sonst im gesamten November üblichen Regenmenge fiel.
Hunderte Häuser wurden durch das Hochwasser beschädigt. Der Tagesspiegel berichtet, dass mancherorts ganze Straßenzüge unter Wasser standen. In Irland waren laut dem Rundfunksender RTÉ zeitweise rund 60.000 Haushalte ohne Strom. Premierminister Keir Starmer dankte den Rettungskräften und sprach den Betroffenen sein Beileid aus. Er lässt sich laufend über die Entwicklungen der Unwetterlage informieren.
Ähnliche Unwetterereignisse mit Überschwemmungen und Todesopfern gab es in der Vergangenheit in Europa immer wieder, wie die Webseite meteo-nrw.com dokumentiert. Die Liste der Wetterereignisse reicht von der Jütland-Flut im Jahr 1219 bis zum Schneechaos in Deutschland im Winter 1978/79. Auch NAU.ch berichtete über ein vergleichbares Ereignis in Wales im Jahr 2018, bei dem mindestens ein Mensch durch einen Erdrutsch ums Leben kam.
Laut der britischen Meteorologiebehörde sollte Sturmtief „Bert“ am Montag langsam abziehen. Die Grafschafter Nachrichten (GN Online) berichten ebenfalls über die Unwetter und die daraus resultierenden Todesfälle.
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