Am Sonntagabend geriet ein russisches Passagierflugzeug des Typs Suchoi Superjet 100 der Fluggesellschaft Azimuth Airlines kurz nach der Landung auf dem Flughafen von Antalya in Brand. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, konnten alle 87 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder das Flugzeug unverletzt verlassen. Der Grenzschutz-Leiter Suat Seyitoglu bestätigte gegenüber der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu, dass es keine Verletzten gegeben habe. Das linke Triebwerk der Maschine hatte Feuer gefangen, der Brand konnte jedoch schnell gelöscht werden, so Seyitoglu.
Die Maschine war aus der russischen Stadt Sotschi gestartet und in Antalya gelandet. Wie die Zeit berichtet, wurden ankommende Flüge auf andere Flughäfen umgeleitet, bis die Landebahn wieder frei war. Schlechtes Wetter könnte eine Rolle bei dem Vorfall gespielt haben. Die russische Nachrichtenagentur Tass meldete starken Wind zum Zeitpunkt der Landung, der zu einer harten Landung geführt haben könnte, so die Agentur unter Berufung auf die Fluggesellschaft. Diese unsanfte Landung wird als mögliche Ursache für den Brand untersucht.
Der Flugzeugtyp Suchoi Superjet 100, der in Russland entwickelt wurde, ist in der Vergangenheit bereits durch technische Probleme aufgefallen, wie t-online berichtet. Azimuth Airlines betreibt nach eigenen Angaben eine Flotte von 20 Maschinen dieses Typs. Die Grafschafter Nachrichten berichten ebenfalls über den Vorfall und zitieren dabei die dpa. Auch hier wird die harte Landung aufgrund von schlechtem Wetter als mögliche Ursache genannt.
Die genauen Umstände des Brandes werden derzeit noch untersucht. Weitere Informationen zur Ursache des Brandes und zum entstandenen Sachschaden sind bisher nicht bekannt.