Im Landkreis Peine wurden am Samstag erste Teile des ehemaligen Kohlekraftwerks Mehrum abgerissen. Wie die Polizei mitteilte, stürzten am Vormittag zwei 70 Meter hohe Aschesilos bei einer kontrollierten Sprengung ein. Alles sei nach Plan verlaufen, so die Polizei Peine. Ursprünglich sollte auch der 130 Meter hohe Kühlturm gesprengt werden. Diese Maßnahme wurde jedoch bereits im Vorfeld auf das kommende Frühjahr verschoben. Ein Sprecher des Kraftwerks verwies gegenüber dem NDR Niedersachsen auf Umspannwerke, die sich nur etwa 200 Meter entfernt befinden. „Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen sind erforderlich“, so der Sprecher. Das Kraftwerk Mehrum war 2022 im Zuge der Energiekrise als erstes von 14 Steinkohlekraftwerken in Deutschland aus der Reserve geholt worden, um die Energieversorgung zu unterstützen – nun soll es endgültig weichen. Im März hatte das Kraftwerk das letzte Mal Strom produziert. Seither wurde der Abriss des stillgelegten Steinkohlekraftwerks organisiert.

Teile des Kohlekraftwerks Mehrum im Landkreis Peine sind erfolgreich gesprengt worden. Zwei Silos wurden bei einer kontrollierten Sprengung zum Einsturz gebracht, wie eine Sprecherin der Polizei sagte. Alles sei nach Plan gelaufen. Mehrum war im August 2022 das erste von bundesweit 14 Steinkohlekraftwerken, die in der Energiekrise aus der Reserve zurückgeholt wurden. Im März dieses Jahres hatte das Kraftwerk das letzte Mal Strom produziert. Der Kühlturm soll im kommenden Frühjahr gesprengt werden. Dann soll dort nach Plänen des Betreibers ein neues Gaskraftwerk entstehen. Das Steinkohlekraftwerk Mehrum war 1965 erstmals in Betrieb gegangen. Der zuletzt genutzte Block 3 kam 1979 hinzu. Der heutige Eigner EPH des tschechischen Milliardärs Daniel Křetínský übernahm die Anlage 2017 von den Versorgern Enercity (Hannover) und BS Energy (Braunschweig). Wie die „Zeit“ berichtet, war das Kohlekraftwerk Mehrum das erste Alt-Kraftwerk, das 2022 in der Gaskrise aus der Reserve geholt wurde.

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