Obwohl die Gesamtzahl der Schafe in Thüringen sinkt, gibt es mehr Lämmer. Anfang November 2024 zählte man etwa 22.000 Lämmer in den Ställen und auf den Weiden des Bundeslandes – ein Plus von 2.800 Tieren im Vergleich zum Vorjahr. Dies berichtet die Zeit (https://www.zeit.de/news/2025-01/07/weniger-schafe-aber-mehr-laemmer-in-thueringen) unter Berufung auf die dpa.
Trotz des Lämmer-Zuwachses verringerte sich der gesamte Schafbestand um fünf Prozent auf rund 105.200 Tiere. Als Hauptursache wird der Rückgang der Mutterschafe genannt. Die schwierige Lage der Thüringer Schäfer wurde bereits im August 2023 von der Thüringer Allgemeine (https://www.thueringer-allgemeine.de/leben/natur-umwelt/article239114421/Weniger-Schafe-in-Thueringen-Einkommen-fuer-Schaefer-gering.html) thematisiert. Niedrige Einkommen, hohe Arbeitsbelastung und mangelnder Nachwuchs wurden als Gründe für den schrumpfenden Schafbestand genannt. Der MDR (https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/mitte-thueringen/erfurt/nutztiere-rueckgang-bauern-100.html) bestätigt diesen Trend und berichtet von einem ähnlichen Rückgang auch bei anderen Nutztieren wie Milchkühen und Schweinen. Hier werden unsichere Zukunftsperspektiven, steigende Kosten und Gesetzesänderungen als Ursachen aufgeführt.
Laut MDR sieht das Thüringer Landwirtschaftsministerium den Bund in der Verantwortung, die Landwirtschaft stärker finanziell zu fördern. Landwirtschaftsministerin Susanna Karawanskij (Linke) plant, das Thema auf der nächsten Agrarministerkonferenz anzusprechen und sich für eine verbesserte finanzielle Unterstützung der Landwirte einzusetzen.
Auch die Süddeutsche Zeitung (https://www.sueddeutsche.de/wissen/tierhaltung-weniger-schafe-aber-mehr-laemmer-in-thueringen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-250107-930-336681) griff die dpa-Meldung auf und berichtete über den Rückgang der Schafe in Thüringen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Rückgang der Schafhaltung in Thüringen anhält, trotz des gestiegenen Lämmeraufkommens. Wie sich die Situation langfristig entwickelt, bleibt abzuwarten.