Die Wintersaison in den Thüringer Skigebieten Steinach und Schmiedefeld ist gesichert, trotz der Insolvenz des bisherigen Betreibers, der Thüringer Alpin GmbH. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, konnte für die Skiarena Silbersattel in Steinach, Thüringens größtes alpines Skigebiet, eine Lösung für die kommende Saison gefunden werden. Details wurden seitens der Stadtverwaltung noch nicht bekannt gegeben. Die Saisoneröffnung ist für den 15. Dezember geplant, die Vorbereitungen laufen nach Plan. Zur Skiarena Silbersattel gehören acht Strecken.
Auch für die Winterwelt Schmiedefeld gibt es positive Nachrichten. Die Stadt Suhl springt übergangsweise als Betreiber ein, da aufgrund erhaltener Fördermittel eine Betreiberpflicht besteht. Wie es nach der Saison weitergeht, ist noch offen. Die Suche nach einem neuen Betreiber läuft weiterhin. Auch in Schmiedefeld ist der Saisonstart für den 15. Dezember geplant. Die Winterwelt bietet zwei Pisten, einen Fun-Park, ein Kinderland und eine Rodelbahn.
Die Thüringer Alpin GmbH musste Anfang des Jahres Insolvenz anmelden, nachdem der schneearme Winter 2023/24 zu erheblichen finanziellen Schwierigkeiten geführt hatte. Der MDR berichtete am 15. März 2024, dass der Geschäftsführer Axel Müller den Februar als "Totalausfall" bezeichnet hatte. Die geringen Schneemengen führten zu hohen Kosten für die künstliche Beschneiung, die durch die gestiegenen Energiepreise zusätzlich belastet wurden. Trotz der Insolvenz sollen, wie der MDR am 4. August 2024 berichtete, die geplanten Umbauarbeiten an der Skiarena Silbersattel fortgesetzt werden. Diese beinhalten unter anderem den Bau einer neuen Gondelbahn, einer neuen blauen Piste, neuer Mountainbike-Strecken und die Erweiterung der Parkplätze.
Die Insolvenz der Thüringer Alpin GmbH wirft ein Schlaglicht auf die schwierige Situation vieler Wintersportgebiete in Thüringen, wie Thüringen24 am 20. Oktober 2024 berichtete. Während Skigebiete wie Oberhof und Heubach auf Schneekanonen setzen, sind andere Anlagen, wie die in Brotterode, Ernstthal und am Großen Inselsberg, auf ausreichend Naturschnee angewiesen. Der Klimawandel und die damit verbundenen unsicheren Schneeverhältnisse stellen die Betreiber vor große Herausforderungen.
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