Der Thüringer Wald steht in den Startlöchern für das Weihnachtsbaumgeschäft. Wie die ThüringenForst AöR mitteilt, werden in diesem Jahr rund 10.000 Weihnachtsbäume aus den Wäldern des Freistaats für die Advents- und Weihnachtszeit bereitgestellt. Die Bäume stammen größtenteils aus laufenden Pflegemaßnahmen und tragen somit zur Stabilisierung der Wälder bei, insbesondere im Hinblick auf die Herausforderungen des Klimawandels. (Zeit Online, 12. November 2024)
Für viele Thüringer Familien ist ein regionaler Baum eine attraktive Alternative zu importierten Nordmann- oder Nobilistannen, die oft lange Transportwege hinter sich haben. Die 24 Forstämter des Freistaats bieten eine Auswahl an Fichten, Tannen, Kiefern und Douglasien an. Die Preise sind im Vergleich zum Vorjahr moderat gestiegen, was auf die Trockenheit der letzten Jahre und gestiegene Kosten für die Landesforstanstalt zurückzuführen ist. (Stern.de)
ThüringenForst-Vorstand Jörn Ripken betont die Bedeutung der Nachhaltigkeit und Regionalität: "Viele naturgewachsene Weihnachtsbäume stammen aus den laufenden Pflegemaßnahmen. Ihre Entnahme dient der Stabilisierung der Wälder gerade in Zeiten des Klimawandels." Die Bäume sind weder gedüngt noch mit Pflanzenschutzmitteln behandelt. (Zeit Online, 12. November 2024)
Für besonders Naturverbundene bieten einige Forstämter die Möglichkeit, den Weihnachtsbaum selbst zu schlagen. Informationen dazu und zu den Verkaufsstellen sind auf der Internetseite von ThüringenForst verfügbar. (Forstwirtschaft-in-deutschland.de)
Die Preise für die Weihnachtsbäume variieren je nach Baumart und Qualität:
- Rotfichte: ca. 9 Euro pro Meter - Tanne, Kiefer, Douglasie: 10 bis 20 Euro pro MeterDer Thüringer Wald ist eng mit der Geschichte des Weihnachtsbaumes und des Christbaumschmucks verbunden. In Lauscha, einer kleinen Stadt im Thüringer Wald, wurde der Legende nach die erste Christbaumkugel geblasen. Ein Glasbläser, der sich keine echten Früchte leisten konnte, fertigte gläserne Imitate an, die den Beginn einer weltweiten Tradition markierten. (nebenan.thueringen-entdecken.de)
Auch bekannte Weihnachtslieder wie "O Tannenbaum" und "O du fröhliche" haben ihren Ursprung in Thüringen. "O Tannenbaum" wurde vom Thüringer Ernst Anschütz geschrieben, während "O du fröhliche" von Johannes Daniel Falk in Weimar verfasst wurde. (nebenan.thueringen-entdecken.de)
In Erfurt, der Landeshauptstadt Thüringens, wird am 9. November der Weihnachtsbaum für den diesjährigen Weihnachtsmarkt aufgestellt. Die 24 bis 25 Meter hohe Rotfichte stammt aus einem Wald bei Wasungen und wird der Mittelpunkt des 174. Erfurter Weihnachtsmarktes sein. (erfurt.de)