In der Nacht zum Freitag ereignete sich in einem Seniorenheim in Villafranca de Ebro, einer Gemeinde in der nordostspanischen Region Aragón, ein verheerender Brand. Wie die örtlichen Rettungsdienste über den Onlinedienst X, ehemals Twitter, mitteilten, wurden mindestens zehn Menschen Opfer der Flammen. Zwei weitere Personen befinden sich nach Angaben eines Reporters des staatlichen Rundfunksenders RTVE, der vom Unglücksort berichtete, in kritischem Zustand und wurden in ein Krankenhaus gebracht. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, waren zum Zeitpunkt des Brandausbruchs 82 Bewohner im Heim untergebracht. Die genaue Anzahl des anwesenden Personals ist derzeit noch unklar.
Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Neben der Feuerwehr und der Polizei waren auch Ärzte, Psychologen und freiwillige Helfer des Katastrophenschutzes im Einsatz, um die Bewohner zu evakuieren und die Situation zu bewältigen. Die überlebenden Bewohner wurden nach Huesca in die Vitalia-Residenz gebracht, um den Einsatzkräften die Untersuchungen am Brandort zu erleichtern und den Betroffenen eine sichere Unterkunft zu bieten. Das betroffene Seniorenheim, die Residenz Jardines de Villafranca, ist auf die Betreuung von Menschen mit psychischen Erkrankungen, insbesondere Demenz, spezialisiert. Wie die Bild Zeitung berichtet, sieht das Heim auf Bildern vor dem Brand hübsch und gepflegt aus.
Die Brandursache ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Medienberichte deuten darauf hin, dass das Feuer gegen 5 Uhr morgens ausgebrochen ist. Die Behörden haben noch keine offiziellen Angaben zur Ursache des Brandes gemacht. Wie t-online berichtet, ist die Brandursache zunächst unbekannt.
Die Tragödie hat in Spanien Bestürzung ausgelöst. Die Behörden haben den Angehörigen der Opfer ihr Beileid ausgesprochen und Unterstützung zugesagt. Der Brand wirft erneut Fragen nach der Sicherheit in Seniorenheimen auf und unterstreicht die Notwendigkeit von effektiven Brandschutzmaßnahmen und Evakuierungsplänen.
