14.10.2024
Ukrainekrieg Aktuelle Entwicklungen und Reaktionen

Wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Freitag erklärte, sollen Nordkoreaner an der Seite russischer Truppen in der Ukraine kämpfen. „Wir sehen, dass die Allianz zwischen Russland und Regimen wie dem nordkoreanischen immer stärker wird", sagte Selenskyj. Es gehe nicht nur um Waffenlieferungen, sondern auch um die Entsendung von Nordkoreanern zu den russischen Streitkräften. Daher müssten sich die Verteidigungsbeziehungen der Ukraine zu ihren Partnern ändern, forderte Selenskyj. „Die Frontlinie braucht mehr Unterstützung. Wir sprechen über mehr Langstreckenfähigkeiten für die Ukraine und über eine nachhaltigere Versorgung unserer Streitkräfte und nicht nur über eine einfache Liste militärischer Güter." Russland wies die Behauptungen, wonach Nordkorea Militärangehörige zur Unterstützung Russlands im Kampf gegen die Ukraine entsandt habe und möglicherweise einen größeren Einsatz erwäge, als Falschmeldungen zurück.

Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marcus Faber, sprach sich unterdessen für eine Aufstockung der Militärhilfe für die Ukraine aus. In der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“ sagte der FDP-Politiker, dass in den aktuell laufenden Haushaltsverhandlungen noch „ein bisschen was“ zu machen sei. Es sei für die Verteidigung der Ukraine unerheblich, wer die Mittel zur Verfügung stelle. „Dementsprechend ist es gut, wenn die Europäische Union selbst auch mehr tut“, so Faber weiter.

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, kündigte im ZDF an, dass erste Details des „Siegesplans“ der Ukraine in den nächsten Tagen veröffentlicht werden sollen. Teil des Plans seien militärische, diplomatische und wirtschaftliche Schritte, um Russland zu Verhandlungen zu zwingen. Es gehe auch um die Sanktionen gegen Russland.

Ukrainische Fallschirmjäger haben nach eigenen Angaben bei Kurachowe in der Ostukraine einen Großangriff der russischen Streitkräfte abgewehrt. Eine russische Kolonne von etwa 25 Schützenpanzern und fünf Kampfpanzern sei bereits beim Anmarsch von der Luftaufklärung entdeckt worden, teilte das Oberkommando der Fallschirmjäger auf Facebook mit. Der russische Truppenaufmarsch sei daraufhin von der ukrainischen Artillerie und mit Kamikaze-Drohnen zerschlagen worden. Dabei seien sieben Schützenpanzer sowie zwei Panzer zerstört worden. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden. Insgesamt wurden an den Frontabschnitten im Osten der Ukraine im Tagesverlauf rund 80 russische Vorstöße registriert, wie der Generalstab in Kiew in seinem abendlichen Lagebericht mitteilte. Die größten Brennpunkte lagen demnach bei Pokrowsk und Kurachowe. Die russischen Angriffe, die alle abgeschlagen worden seien, wurden demnach auch von Kampfflugzeugen unterstützt.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/ukraine/ukraine-liveticker-selenskyj-nordkoreaner-kaempfen-mit-russen-in-der-ukraine-faz-19030454.html

https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-sonntag-480.html

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html

https://www.ard-text.de/mobil/152

https://www.tagesspiegel.de/internationales/liveblog/verhandlungen-erzwingen-siegesplan-der-ukraine-soll-in-nachsten-tagen-veroffentlicht-werden-4309180.html

https://www.zeit.de/politik/ausland/ukraine-krieg-news-liveblog

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