26.11.2024
Ungerichteter Waffenalarm an Grundschule löst Polizeieinsatz aus

Mutmaßlicher Waffenvorfall löst Großeinsatz an Grundschule aus

An einer Grundschule in Ribnitz-Damgarten (Landkreis Vorpommern-Rügen) hat ein mutmaßlicher Waffenvorfall einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Wie die Polizei mitteilte, berichteten drei Kinder im Alter von sieben und acht Jahren im Hort, ein Mann habe mit einem pistolenähnlichen Gegenstand aus dem Fenster eines ungenutzten Gebäudes in ihre Richtung gezielt. Die Hortmitarbeiter alarmierten daraufhin umgehend die Behörden. Die Polizei durchsuchte das Gebäude, konnte jedoch nichts Auffälliges finden. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Bedrohung. Wie die Zeit am 26. November 2024 berichtete, hat die Deutsche Presse-Agentur (dpa) diese Meldung veröffentlicht.

Gewalt an Schulen ist ein Thema, das immer wieder Besorgnis erregt. Laut Statista beobachtete fast jede zweite Lehrkraft im Jahr 2023 physische oder psychische Gewalt unter Schülerinnen und Schülern (Statista Research Department, 30.10.2024). Auch die Zahl der straftatverdächtigen Kinder und Jugendlichen ist gestiegen. In Hamburg wurde die Meldepflicht für Schulen bei Gewaltvorfällen verschärft. Strafbare Handlungen von Schülerinnen und Schülern müssen nun über einen Meldebogen angezeigt und die Polizei eingeschaltet werden (hamburg.de).

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) betont das Recht jedes Kindes auf Schutz vor Gewalt gemäß Artikel 19 der UN-Kinderrechtskonvention (bmz.de). Deutschland engagiert sich in verschiedenen entwicklungspolitischen Bereichen, um Gewalt gegen Kinder und Jugendliche vorzubeugen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Jugendgewaltprävention und der Zusammenarbeit mit Jugendlichen, Eltern, Lehrkräften und Sozialarbeitern.

Terre des Hommes setzt sich ebenfalls für den Schutz von Kindern in Kriegs- und Konfliktgebieten ein (tdh.de). Die Organisation berichtet, dass 420 Millionen Kinder in solchen Gebieten leben und unter Angst, Hunger und Krankheiten leiden. Terre des Hommes fordert unter anderem ein Ende der Rekrutierung von Kindersoldaten und einen besseren Schutz von Kindern und Jugendlichen in Kriegs- und Konfliktregionen.

Quellen

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