Rheinland-Pfalz pflegt enge Beziehungen zu den USA, sei es in Wirtschaft, Tourismus oder Bildung. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-10/30/landkreis-kaiserslautern-us-hotspot-in-rheinland-pfalz) berichtet, ist der Landkreis Kaiserslautern dabei ein besonderer Hotspot. Für rund 8.200 US-Bürger ist Rheinland-Pfalz ein Zuhause. Kurz vor den US-Wahlen beleuchtet das Statistische Landesamt diese Bevölkerungsgruppe genauer.
Der Landkreis Kaiserslautern beheimatet die größte Anzahl an US-Amerikanern in Rheinland-Pfalz. Von den insgesamt etwa 8.220 US-Bürgern im Bundesland lebten im vergangenen Jahr rund 1.185 im Landkreis Kaiserslautern. Dieser Umstand ist eng mit der Ramstein Air Base verknüpft, der größten US-Militärgemeinde außerhalb der Vereinigten Staaten. Auch die Stadt Kaiserslautern selbst zählt mit rund 910 US-Bürgern zu den Orten mit einer hohen US-amerikanischen Bevölkerungskonzentration. In Mainz waren es im Vergleich dazu 550. Insgesamt umfasst die US-Community in Rheinland-Pfalz rund 50.000 Menschen.
Die Integration der US-amerikanischen Bevölkerung zeigt sich auch im Bildungsbereich. Im vergangenen Schuljahr besuchten 615 Schüler mit US-amerikanischer Staatsangehörigkeit allgemeinbildende Schulen in Rheinland-Pfalz. Zusätzlich absolvierten 35 Personen eine duale Ausbildung. An den rheinland-pfälzischen Hochschulen waren im Wintersemester 2023/24 168 Studierende mit US-Pass immatrikuliert.
Auch im Tourismus spielt die US-amerikanische Präsenz eine Rolle. Die Pfalz war im vergangenen Jahr die beliebteste Tourismusregion für US-Amerikaner. Mit einem Anteil von 34 Prozent an allen US-amerikanischen Touristenaufenthalten in Rheinland-Pfalz unterstreicht sie ihre Attraktivität. Insgesamt besuchten rund 140.900 US-Touristen das Bundesland. Die wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen Rheinland-Pfalz und den USA sind ebenfalls bedeutend. Die USA belegten im vergangenen Jahr den zweiten Platz unter den wichtigsten Exportländern für Rheinland-Pfalz. Pharmazeutische und chemische Erzeugnisse sowie Spezialmaschinen waren besonders gefragt. Im Importbereich rangierten die USA auf Platz fünf. Hierbei spielten Luftfahrzeuge, chemische Erzeugnisse und Ölfrüchte wie Raps eine wichtige Rolle.
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