4.1.2025
Verzweifelter Hilferuf Explosion in Las Vegas als Suizid eines Kriegsveteranen eingestuft

Explosion vor Trump-Hotel in Las Vegas als Suizid eingestuft

Die Ermittlungsbehörden haben die Explosion eines Tesla-Cybertrucks vor dem Trump-Hotel in Las Vegas, bei der der Fahrer starb, als Suizid bewertet. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2025-01/04/ermittler-sehen-suizid-hinter-explosion-in-las-vegas) berichtet, war der Fahrer ein US-Soldat, der an einer posttraumatischen Belastungsstörung litt. FBI-Ermittler Spencer Evans sprach von einem "tragischen Selbstmord eines hochdekorierten Kriegsveteranen".

Der Soldat, identifiziert als Matthew Alan L., war in Afghanistan im Einsatz gewesen. Laut dpa erschoss er sich vor der Explosion seines Fahrzeugs selbst und verbrannte bis zur Unkenntlichkeit. Die Ermittler betonen, dass es keinerlei Hinweise auf ein politisch motiviertes Verbrechen oder Hass gegen den designierten US-Präsidenten Donald Trump gebe. Ein Zusammenhang mit dem Attentäter von New Orleans, der wenige Stunden zuvor erschossen worden war, oder einer Terrororganisation wurde ausgeschlossen.

Die Behörden veröffentlichten Auszüge aus Briefen des Mannes, die seine Beweggründe erläutern. Darin bezeichnete er die USA als das beste Land, fügte aber hinzu, es sei "unheilbar krank" und "auf dem Weg zum Zusammenbruch". Seine Tat beschrieb er als "Weckruf", um die Aufmerksamkeit auf die seiner Ansicht nach grassierende Gewalt und das Spektakel in der Gesellschaft zu lenken. Er habe keinen anderen Weg gesehen, seinen Standpunkt zu verdeutlichen, als durch einen, wie er es nannte, "Stunt mit Feuerwerk und Sprengstoff".

Die Tatsache, dass sich der Vorfall vor einem Trump-Hotel ereignete, führte zunächst zu Spekulationen über ein politisch motiviertes Attentat. Diese Vermutungen wurden von den Ermittlern jedoch ausdrücklich dementiert. Der Fokus liegt nun auf dem persönlichen Schicksal des Veteranen und seinen psychischen Problemen.

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