Der Ausbau der Bahnstrecke zwischen Nürnberg und Bamberg hat einen bedeutenden Fortschritt erzielt. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, ist der Abschnitt zwischen Forchheim und Eggolsheim modernisiert und auf vier Gleise erweitert worden. In den vergangenen Jahren investierten Bund, Freistaat und Deutsche Bahn rund 298 Millionen Euro in dieses Projekt. Die Zeit berichtete am 15. November 2024 über den Abschluss der Bauarbeiten.
Die Strecke zwischen Nürnberg und Bamberg zählt zu den meistbefahrenen in Bayern und spielt eine wichtige Rolle im Fernverkehr. Der viergleisige Ausbau ist Teil des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit (VDE 8.1) und dient unter anderem der ICE-Verbindung zwischen München und Berlin.
Im Zuge der Modernisierung wurden die Bahnhöfe zwischen Forchheim und Eggolsheim barrierefrei gestaltet. Zusätzlich wird ab Dezember der neue S-Bahn-Halt Forchheim Nord in Betrieb genommen. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) betonte die Bedeutung des Projekts für die Verkehrsinfrastruktur in Bayern. Der neue Abschnitt ermögliche mehr attraktive und zuverlässige Nahverkehrsverbindungen in Nordbayern sowie zusätzlichen Fernverkehr zwischen Berlin und München, so Bernreiter laut einer Mitteilung der Deutschen Bahn.
Auf dem knapp acht Kilometer langen Abschnitt wurden acht Brücken neu gebaut, darunter eine Stahl-Zwillingsbrücke über die Autobahn 73. Die Bauarbeiten konzentrieren sich nun auf den Abschnitt zwischen Altendorf und Strullendorf. Die gesamte Strecke zwischen Nürnberg und dem Bamberger Süden soll 2025 viergleisig befahrbar sein.
Die Sperrung der Strecke zwischen Forchheim und Bamberg vom 25. Oktober bis 1. November 2024, die aufgrund der Bauarbeiten notwendig war, betraf sowohl den Nah- als auch den Fernverkehr. Wie die Frankenpost am 16. Oktober 2024 berichtete, wurden ICE-Züge über Würzburg umgeleitet, was zu einer Fahrzeitverlängerung von etwa 100 Minuten führte. Für den Regionalverkehr wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Der Fränkische Tag berichtete am 23. März 2024, dass der neue S-Bahn-Halt Forchheim Nord im Dezember 2024 in Betrieb gehen soll. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Anbindung des nördlichen Forchheims an den öffentlichen Schienenpersonennahverkehr. Die Strecke Forchheim-Eggolsheim soll bis November 2024 viergleisig ausgebaut und alle Brücken erneuert sein.
Die Strecke Forchheim-Ebermannstadt ist Teil des Dieselnetzes Oberfranken und wird seit 2011 von der agilis Verkehrsgesellschaft mbH mit Stadler Regio-Shuttle RS1 bedient. Es gibt Bestrebungen, den derzeitigen Stundentakt auf einen 30-Minuten-Takt zu verdichten, um die Attraktivität des ÖPNV in der Fränkischen Schweiz zu steigern. Wie aus einem Wikipedia-Artikel zur Bahnstrecke Forchheim–Behringersmühle hervorgeht, sind die Fahrgastzahlen jedoch derzeit zu niedrig, um die Anforderungen für einen dichteren Takt zu erfüllen.
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