Zum 1. April 2025 steigen die Preise für den öffentlichen Nahverkehr im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO), der Dresden und das umliegende Gebiet abdeckt. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-12/17/bus-und-bahn-in-der-region-dresden-werden-teurer) meldet, erhöht sich der Preis für eine Einzelfahrt in Dresden um 20 Cent auf 3,40 Euro. Auch in den anderen Tarifzonen kostet die Einzelfahrt dann 20 Cent mehr, nämlich 3,20 Euro. Laut den Dresdner Neuesten Nachrichten (DNN) werden auch andere Ticketarten teurer. So steigen beispielsweise die Preise für Vier-Fahrten-Tickets um 80 Cent auf 12,20 Euro. Fahrten über mehrere Tarifzonen hinweg verteuern sich um 40 bis 80 Cent. Wochen- und Monatskarten werden im Durchschnitt um etwa sieben Prozent teurer. Die DNN nennen als Beispiel den Preis einer Abo-Monatskarte für die Tarifzone Dresden, der von aktuell 66,90 Euro auf 71,80 Euro ab April steigt. Radio Dresden bestätigt einen Preisanstieg von rund sechs Prozent und nennt ebenfalls den neuen Preis von 3,40 Euro für die Einzelfahrt in Dresden.
Als Begründung für die Preiserhöhungen führt der VVO gestiegene Kosten an. Die Freie Presse berichtet, dass neben neuen Tarifabschlüssen auch die anhaltend hohen Energie- und Materialkosten eine Rolle spielen. Die Haushaltslage des Zweckverbands sei angespannt. Die DNN erläutern, dass das Deutschlandticket und das Bildungsticket die finanziellen Handlungsmöglichkeiten des VVO einschränken. VVO-Geschäftsführer Burkhard Ehlen erklärt, dass nur noch 40 Prozent der Einnahmen durch den VVO-Tarif beeinflusst werden können. Stabile Ausgleichszahlungen von Bund und Land seien deshalb unerlässlich, um die Verkehrsunternehmen zu finanzieren. Radio Dresden nennt die stark gestiegenen Personalkosten als weiteren Grund und verweist auf die durch Streiks erreichten Lohnerhöhungen, die nun von den Fahrgästen mitgetragen werden müssen.
Die DNN berichten, dass die Tariferhöhung bereits im Haushalt der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) einkalkuliert ist und daher nicht dazu beitragen wird, das bestehende Defizit von rund 18 Millionen Euro zu decken. Die DVB hatten zuvor mit Leistungskürzungen gedroht. Es besteht somit die Möglichkeit, dass Fahrgäste zukünftig mehr für ein reduziertes Angebot bezahlen. Die LVZ informiert darüber, dass die neuen Tarife ab dem 1. April gelten. Der VVO umfasst neben Dresden die Landkreise Meißen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und den westlichen Teil des Landkreises Bautzen und versorgt laut Freier Presse rund 1,2 Millionen Menschen.
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