25.11.2024
Waffenstillstand im Libanon Israels Kabinett berät über Vereinbarung

Nach Informationen verschiedener Medien, darunter die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), plant Israel, am Dienstag einer Waffenruhe mit der Hisbollah zuzustimmen. Diese Vereinbarung soll ein dauerhaftes Ende der Kämpfe im Libanon vorsehen. Wie die FAZ berichtet, verdichten sich die Hinweise auf ein baldiges Kriegsende. Israels Kabinett werde voraussichtlich am Dienstag über die Zustimmung zu dem Waffenstillstand beraten. Auch andere Medien, wie das Handelsblatt und die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ), berichten über die sich abzeichnende Waffenruhe. Die Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah haben im Libanon bereits zu zahlreichen Toten und Verletzten geführt. Die israelische Armee hat wiederholt Ziele im Süden Beiruts angegriffen, einem Gebiet, das als Hochburg der Hisbollah gilt. Die NOZ berichtet von zwölf Toten bei israelischen Angriffen im Bezirk Tyros im Süden des Libanon. Die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtet von mindestens elf Toten und 63 Verletzten bei einem schweren Luftangriff mitten in Beirut. Die Verhandlungen über eine Waffenruhe werden von den USA vermittelt. Wie die NOZ berichtet, soll der US-Sondergesandte Amos Hochstein am Dienstag zu Gesprächen nach Beirut reisen. Die USA hatten zuletzt einen neuen Vorschlag für eine Waffenruhe vorgelegt. Laut Axios, zitiert von der NOZ, haben sich Israel und die libanesische Regierung bereits auf die Bedingungen eines Abkommens geeinigt. In Israel gibt es jedoch auch kritische Stimmen zu der geplanten Waffenruhe. Der israelische Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir bezeichnete ein solches Abkommen als "großen Fehler" und forderte Premierminister Benjamin Netanyahu auf, die Vereinbarung zu beenden, wie die Tagesschau berichtet. Unterdessen hat die Bundesanwaltschaft Anklage gegen vier mutmaßliche Mitglieder der Hamas erhoben. Ihnen wird die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland sowie die Vorbereitung von Anschlägen in Deutschland vorgeworfen, so die NOZ. Irans oberster Führer, Ayatollah Ali Khamenei, hat die Todesstrafe für den israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu und Mitglieder seiner Regierung gefordert, wie die NOZ und das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichten. Er bezeichnete die Haftbefehle des Internationalen Strafgerichtshofs gegen Netanyahu und seinen früheren Verteidigungsminister als nicht ausreichend. Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist weiterhin angespannt. Das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA warnt angesichts heftiger Regenfälle vor noch mehr Leid für die Menschen dort, so die Tagesschau. Quellen: - Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ): https://www.faz.net/aktuell/politik/krieg-in-nahost/liveticker-zum-krieg-in-nahost-libanon-bislang-mehr-als-3500-tote-durch-israelische-angriffe-faz-19972506.html - Handelsblatt: https://www.handelsblatt.com/politik/international/nahost-medien-israel-will-waffenstillstand-mit-hisbollah-zustimmen/29433048.html - Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ): https://www.noz.de/deutschland-welt/nahost-krieg/artikel/nahost-krieg-laut-hamas-weitere-israelische-geisel-gestorben-45636074 - Tagesschau: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-nahost-montag-208.html und https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-nahost-montag-206.html - Süddeutsche Zeitung (SZ): https://www.sueddeutsche.de/politik/israel-krieg-news-liveticker-gaza-haaretz-boykott-geisel-protest-lux.Ddp4twf5uLpiMc7kf3G9op - Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND): https://www.rnd.de/politik/nahost-liveticker-aktuelle-news-zu-israel-hisbollah-und-dem-iran-konflikt-25-11-2024-TENB5YC2Y5C45LMULAZY62C2DA.html
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