Reisende in Nordrhein-Westfalen konnten am Heiligabend 2024 entspannt ihre Ziele erreichen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete, blieben Staus auf den nordrhein-westfälischen Straßen am Mittag des 24. Dezembers aus. Auch die Verkehrslage an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn präsentierte sich ruhig. Am größten Flughafen des Landes, Düsseldorf, betrugen die Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen laut dpa mittags nur wenige Minuten. Ähnlich entspannt verlief die Situation am Flughafen Köln/Bonn mit Wartezeiten von etwa drei Minuten. Wer noch kurzfristig Weihnachtsgeschenke besorgen wollte, konnte dies bis zum Mittag in vielen Geschäften, darunter auch Supermärkte, erledigen. An einigen Bahnhöfen waren laut dpa sogar die Öffnungszeiten verlängert.
Auch das Wetter zeigte sich von seiner milden Seite. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartete für Heiligabend laut dpa eine Mischung aus Wolken, vereinzelten Schauern und trockenen Phasen. Die Temperaturen im Flachland erreichten bis zu 10 Grad. Schnee war nicht zu erwarten. Anders im Bergland: Hier musste mit Frost und Glätte gerechnet werden. Die Weihnachtsfeiertage sollten laut DWD ebenfalls mild und größtenteils trocken verlaufen, wenn auch mit Nebel und etwas Nieselregen. Wintersportbegeisterte in NRW durften sich dennoch freuen: Nach dem Schneefall am Wochenende hatten die Skigebiete im Sauerland ein erweitertes Liftangebot.
Während die Straßen in NRW frei blieben, rechnete die Deutsche Bahn rund um Weihnachten und Neujahr mit einem hohen Reiseaufkommen. Um den erhöhten Passagierzahlen gerecht zu werden, setzte die Bahn längere Züge ein. Der Fahrplanwechsel am 15. Dezember brachte zusätzliche Verbindungen im Fernverkehr. Trotzdem empfahl die Bahn Reisenden, sich vorab über die Auslastung der Züge zu informieren und gegebenenfalls Sitzplätze zu reservieren. Wie der WDR berichtete, begannen am 20. Dezember Bauarbeiten zwischen Bonn und Oberwinter, die bis Ende Februar zu Einschränkungen im Nah- und Fernverkehr führen. Züge zwischen Köln und Koblenz wurden über die rechte Rheinseite umgeleitet, wodurch einzelne Halte entfielen. Am Niederrhein führten Modernisierungsarbeiten auf der Strecke Oberhausen - Wesel - Emmerich bis Mai 2026 zu Sperrungen und Beeinträchtigungen.
Auch an den Flughäfen in NRW wurde mit einem erhöhten Passagieraufkommen gerechnet. Der Flughafen Düsseldorf erwartete während der Weihnachtsferien rund 800.000 Passagiere, 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Flughafen Köln/Bonn rechnete mit 372.000 Reisenden, ebenfalls 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Am Flughafen Dortmund wurden 165.000 Passagiere erwartet. Um einen stressfreien Reiseantritt zu ermöglichen, wurde Reisenden empfohlen, vorab online einzuchecken.