Der Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt prägt das Weihnachtsfest 2024 in Deutschland. Bischof Heinrich Timmerevers verurteilte die Tat in seiner Weihnachtsbotschaft scharf als „traurigen Tiefpunkt“ und „abgründige Tragödie“. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-12/24/bischof-anschlag-von-magdeburg-ist-trauriger-tiefpunkt) berichtet, appellierte der Bischof von Dresden-Meißen angesichts der vielen Krisen- und Kriegsnachrichten an die Menschen, hinzusehen und das Leid der Betroffenen wahrzunehmen. Die räumliche Nähe des Anschlags mache die Not besonders deutlich.
Timmerevers räumte ein, dass es in diesem Jahr schwierig sei, die Weihnachtsbotschaft von Frieden und Hoffnung zu verkünden. Der Anschlag verdüstere das Fest. Trotzdem betonte er die transformative Kraft von Liebe und Nächstenliebe. Es sei wichtig, das Gute in der Welt zu bestärken und dem Leben zuzustimmen. Ähnlich äußerte sich Bischof Timmerevers laut evangelisch.de auch bei der Open-Air-Vesper an der Dresdner Frauenkirche, wo er den Anschlag als Tragödie bezeichnete, die Weihnachten überschattet.
Über den Anschlag in Magdeburg hinaus sprach Bischof Timmerevers in seiner Weihnachtsbotschaft auch die Debatte um den Paragrafen 218 an. Er forderte eine umfassende gesellschaftliche Diskussion über den Wert des Lebens und das Recht auf Selbstbestimmung, abseits von Parteipolitik. Die Süddeutsche Zeitung (https://www.sueddeutsche.de/politik/weihnachtsbotschaft-bischof-anschlag-von-magdeburg-ist-trauriger-tiefpunkt-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241224-930-326822) zitiert ihn mit der Frage, ob der gegenwärtige Zeitpunkt geeignet sei, den bestehenden Kompromiss in der Abtreibungsfrage leichtfertig zu gefährden.
Am Heiligabend fand die traditionelle Open-Air-Vesper vor der Dresdner Frauenkirche statt. Etwa 13.000 Menschen versammelten sich dort, wie evangelisch.de berichtet. Auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) nahm an der Vesper teil und verurteilte den Anschlag von Magdeburg. Er unterstrich die Notwendigkeit, zu handeln und die Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken.