Am Montag, den 11. November 2024, wurde in Heddesheim (Rhein-Neckar-Kreis) eine Panzergranate aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert gesprengt. Wie die dpa berichtet, lag der Blindgänger in einem Feld direkt unter einer Hochspannungsleitung. Der Fundort der Granate stellte eine besondere Herausforderung für den Kampfmittelbeseitigungsdienst dar. Wie der SWR berichtet, musste die Granate zunächst einige Meter von ihrem Fundort unter der Hochspannungsleitung weggetragen werden, bevor sie gesprengt werden konnte. Dies sei laut einem Sprecher des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Baden-Württemberg stets ein gefährliches Unterfangen, da die Munition aus den Weltkriegen oft noch mit intakten Zündern versehen ist.
Aufgrund der Nähe zu Wohngebäuden und Geschäften wurden Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Die RNZ berichtet von einem Sicherheitsradius von 150 Metern, innerhalb dessen ein Supermarkt, eine Drogerie und drei Wohnhäuser evakuiert wurden. Auch die Kreisstraße K4236 und umliegende Feldwege wurden gesperrt. Nach der erfolgreichen Sprengung am Mittag konnten die Sperrungen wieder aufgehoben und die Anwohner in ihre Häuser zurückkehren, so der SWR.
Wie die RNZ berichtet, war die Granate am Sonntag von einem Sondengänger entdeckt worden, der mit einem Metalldetektor das Feld absuchte. Der Fund wurde umgehend der Polizei gemeldet. Laut dpa suchen Sondengänger den Boden meist nach Schätzen und historischen Gegenständen ab. Dies ist nicht der erste Fund dieser Art in Heddesheim in diesem Jahr. Der SWR berichtet von zwei weiteren Panzergranaten, die bereits im April und Anfang November auf Feldern in Heddesheim gefunden und gesprengt wurden.
Die kontrollierte Sprengung verlief ohne Zwischenfälle. Wie die WNOZ berichtet, waren neben dem Kampfmittelbeseitigungsdienst auch die Freiwillige Feuerwehr, das THW und die Polizei vor Ort im Einsatz.