Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben am Freitagabend ihre erste Hürde im DFB-Pokal souverän gemeistert. Im Rahmen der zweiten Runde trafen sie auf den Regionalligisten Hertha BSC und gewannen deutlich mit 6:0 (3:0). Dieses Ergebnis markiert für die Wolfsburgerinnen den ersten Pflichtspielsieg in der neuen Saison, nachdem sie zuvor eine 0:1-Niederlage im Supercup gegen den FC Bayern München und ein überraschendes 3:3-Unentschieden gegen Werder Bremen in der Bundesliga hinnehmen mussten.
Das Spiel fand im Hertha-Amateurstadion statt, wo die Wolfsburgerinnen von Beginn an die Kontrolle über die Partie übernahmen. Chantal Hagel eröffnete den Torreigen bereits in der 22. Minute, gefolgt von Lynn Wilms, die in der 29. Minute nachlegte. Fenna Kalma sorgte in der 40. Minute für den dritten Treffer, was die Wolfsburgerinnen mit einer komfortablen Führung in die Halbzeitpause gehen ließ.
In der zweiten Halbzeit setzten die Wölfinnen ihren Offensivdrang fort. Vivien Endemann erzielte in der 48. Minute das vierte Tor, bevor Ariana Arias in der 63. Minute und erneut Lynn Wilms in der 87. Minute, diesmal per Freistoß, den Endstand von 6:0 herstellten. Die Herthanerinnen, die erst in ihrer zweiten Saison als Hertha BSC spielen, hatten in der ersten Runde mit einem 5:0-Sieg gegen den ATS Buntentor aus der Regionalliga Nord für Aufsehen gesorgt, konnten jedoch gegen die erfahrenen Bundesligistinnen nicht bestehen.
Wolfsburg, der zehnfache Titelträger im DFB-Pokal, hatte in der ersten Runde ein Freilos erhalten. Seit 2004 hat kein Regionalligist mehr gegen eine Bundesligamannschaft gewonnen, was die Dominanz der höheren Liga unterstreicht. Die Wolfsburgerinnen haben nun 51 Pokalspiele in Folge gewonnen, eine beeindruckende Serie, die ihre Stärke im deutschen Frauenfußball verdeutlicht.
Die Trainerin des VfL Wolfsburg, Tommy Stroot, zeigte sich nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Es war wichtig, nach den letzten Ergebnissen ein Zeichen zu setzen und das haben wir heute gemacht“, sagte Stroot. Die Spielerinnen selbst, angeführt von der erfahrenen Alexandra Popp, die im DFB-Pokal ihren ersten Sieg in dieser Saison feierte, waren ebenfalls glücklich über den klaren Erfolg.
Die Herthanerinnen hingegen müssen sich nun auf die Herausforderungen in der Regionalliga konzentrieren, während Wolfsburg mit diesem Sieg Selbstvertrauen für die kommenden Bundesliga-Spiele tanken konnte. Ihr nächstes Spiel in der Liga steht bereits am kommenden Samstag an, wo sie auf den Aufsteiger Carl Zeiss Jena treffen werden.
Insgesamt zeigt das Spiel, dass der VfL Wolfsburg auch in dieser Saison ein ernstzunehmender Anwärter auf den DFB-Pokal ist. Die Kombination aus individueller Klasse und Teamarbeit macht sie zu einem der stärksten Teams im deutschen Frauenfußball.
Die nächste Runde des DFB-Pokals verspricht spannende Begegnungen, und die Wolfsburgerinnen werden alles daran setzen, ihre beeindruckende Serie fortzusetzen und den elften Titel in Folge zu gewinnen.
Quellen: Zeit Online, Westfälische Nachrichten, Kicker, rbb24.
