25.11.2024
Zehntausende Briefe ans Christkind Himmelstadter Weihnachtspostamt im Hochbetrieb

Der Ansturm der Wunschzettel: Hochbetrieb im Weihnachtspostamt Himmelstadt

Die Adventszeit rückt näher und damit beginnt auch im Weihnachtspostamt im unterfränkischen Himmelstadt die stressigste Zeit des Jahres. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, sind bereits jetzt, vor dem offiziellen Beginn der Adventszeit, rund 5.000 Wunschzettel beim Christkind eingetroffen (Zeit Online, 25.11.2024). Bis Ende Dezember rechnet das Weihnachtspostamt mit mehreren Zehntausend Briefen.

Für die etwa 40 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer unter der Leitung von Rosemarie Schotte bedeutet dies Hochbetrieb. Kistenweise warten Briefe darauf, beantwortet zu werden. Jedes Kind, das seine Adresse auf dem Wunschzettel angibt, erhält eine Antwort vom Christkind, versichert Schotte. Dabei geht es in den Briefen nicht immer nur um materielle Wünsche. Viele Kinder schreiben auch von ihren Hoffnungen auf Gesundheit und familiäres Glück. Bei besonders berührenden Schreiben verfasst Schotte sogar persönliche Antworten.

Ab dem kommenden Wochenende können Kinder ihre Wunschzettel auch persönlich im Weihnachtspostamt in Himmelstadt (Landkreis Main-Spessart) abgeben. Die offizielle Eröffnung findet am 1. Advent, dem 1. Dezember, statt. Ehrengast ist in diesem Jahr der Liedermacher Rolf Zuckowski, bekannt für seinen Weihnachtsklassiker „In der Weihnachtsbäckerei“.

Das Weihnachtspostamt in Himmelstadt, etwa 20 Kilometer nördlich von Würzburg gelegen, existiert seit 1986. Anfangs erreichten jährlich etwa 3.500 Briefe das Christkind. Inzwischen sind es rund 70.000 Wunschzettel pro Jahr, die aus aller Welt eintreffen. Himmelstadt ist eine von mehreren Weihnachtspostfilialen in Deutschland. Die korrekte Adresse für das Christkind in Bayern lautet: „An das Christkind, Kirchplatz 3, 97267 Himmelstadt“.

Während in katholischen Regionen traditionell eher das Christkind angeschrieben wird, wenden sich Kinder in evangelisch geprägten Gegenden meist an den Weihnachtsmann. Die Adventszeit ist für viele Familien eine Zeit der Magie und der Rituale, wie die Familienpädagogin Heike vom Heede betont (dm.de). Sie empfiehlt, zwischen den vielen Terminen und Verpflichtungen bewusst Ruhepausen einzuplanen und sich auf gemeinsame Aktivitäten wie das Schmücken des Weihnachtsbaums oder den Besuch eines Weihnachtsmarktes zu konzentrieren.

Die Vorweihnachtszeit kann aber auch stressig sein, sowohl für Eltern als auch für Berufstätige. Wie workingoffice.de berichtet, stehen im Büro neben der alltäglichen Arbeit auch die Organisation der Weihnachtsfeier, die Weihnachtspost und die Auswahl von Geschenken für Mitarbeiter und Kunden auf der To-Do-Liste. Eine frühzeitige Planung ist daher ratsam, um die Hektik der Vorweihnachtszeit zu minimieren.

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