19.10.2024
Zorniger äußert sich nach Torwartfehler zur Lage bei Greuther Fürth

2. Fußball-Bundesliga: Fürth-Coach Zorniger poltert nach Torwart-Patzer

Trainer Alexander Zorniger von der SpVgg Greuther Fürth hat nach dem 1:1-Unentschieden gegen den SC Paderborn in der 2. Fußball-Bundesliga klare Worte gefunden. Besonders die Leistung seines Torwarts Nahuel Noll sorgte für Unmut bei Zorniger, der seinen Unwillen in einer Pressekonferenz deutlich zum Ausdruck brachte. Der 56-jährige Coach äußerte sich kritisch über einen gravierenden Fehler Nolls, der zum Ausgleich der Paderborner führte.

„Den Fehler sollte er nicht noch einmal machen, sonst kann sein Berater gern bei mir anrufen und fragen, warum er nicht spielt“, sagte Zorniger beim Bezahlsender Sky. Diese Aussage verdeutlicht die Enttäuschung des Trainers über die Leistung des 21-jährigen Schlussmanns, der in der 81. Minute beim Versuch, den Ball aus dem Strafraum zu schlagen, einen entscheidenden Fehler machte. Paderborns Joker Adriano Grimaldi nutzte diese Gelegenheit und erzielte den Ausgleichstreffer aus etwa 15 Metern.

Vor dem Ausgleich hatten die Fürther die Partie weitgehend kontrolliert. Zorniger betonte, dass die Paderborner nach dem frühen Führungstor für Fürth „tot“ gewesen seien und keine Chance gehabt hätten. „Wir haben sie total im Griff gehabt, bis dann einer von uns gemeint hat, er muss etwas machen, was wir schon seit Wochen nicht sehen wollen“, polterte Zorniger weiter und fügte hinzu, dass er „maßlos geladen“ sei über die Situation.

Vorwürfe der Arroganz

In seiner Analyse war Zorniger nicht nur mit der Leistung des Torwarts unzufrieden, sondern warf Noll auch Arroganz vor. „Ich bin grundsätzlich sehr zurückhaltend mit Kritik an meinen Spielern, aber das ist eine inakzeptable Situation“, erklärte der Trainer. Diese harsche Kritik könnte für Noll weitreichende Konsequenzen haben, insbesondere wenn er nicht in der Lage ist, seine Leistung zu verbessern.

Der Vorfall wirft auch Fragen zur Stabilität der Mannschaft auf, die in der vergangenen Saison mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hatte. Zorniger ist bekannt für seine direkte Art, und diese Episode könnte ein Signal an die gesamte Mannschaft sein, dass Fehler nicht toleriert werden.

Die Reaktion der Mannschaft

Nach dem Spiel war die Stimmung in der Mannschaft angespannt. Spieler und Trainer waren sich bewusst, dass solche Fehler in entscheidenden Momenten der Saison nicht passieren dürfen. Die Fürther müssen nun an ihrer Konstanz arbeiten, um in den kommenden Spielen bessere Ergebnisse zu erzielen. Der Druck auf Noll wird in den nächsten Wochen steigen, da Zorniger deutlich gemacht hat, dass er keine weiteren Fehler akzeptieren wird.

Die nächste Herausforderung für die SpVgg Greuther Fürth steht bereits vor der Tür, und die Mannschaft wird alles daransetzen müssen, um die Fehler aus der Vergangenheit zu vermeiden. Zorniger wird seine Spieler in den kommenden Trainingseinheiten genau beobachten und sicherstellen, dass sie aus der aktuellen Situation lernen.

Fazit

Die öffentliche Kritik von Alexander Zorniger an seinem Torwart Nahuel Noll nach dem Patzer im Spiel gegen Paderborn zeigt, wie ernst die Lage für die SpVgg Greuther Fürth ist. Die Mannschaft muss sich jetzt zusammenreißen und an ihrer Leistung arbeiten, um in der 2. Bundesliga konkurrenzfähig zu bleiben. Zornigers Worte sind ein klarer Appell an die gesamte Mannschaft, die nötige Professionalität an den Tag zu legen, um in der Liga erfolgreich zu sein.

Die kommenden Spiele werden zeigen, ob die Fürther aus diesem Rückschlag lernen können und wie sich die Situation um Nahuel Noll entwickeln wird.

Quellen: dpa, Sky

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