5.1.2025
Achterbahnsicherheit Im Fokus Deutscher Freizeitparks

Achterbahn-Zwischenfälle: Sicherheit im Fokus

Ein Stillstand mitten auf der Achterbahn – ein Albtraum für jeden Freizeitparkbesucher. Doch wie oft passiert so etwas wirklich und welche Sicherheitsvorkehrungen treffen die Betreiber? Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete über einen solchen Vorfall im September 2024 im Europa-Park in Rust, bei dem die Achterbahn „Blue Fire“ auf ihrem höchsten Punkt stehen blieb (ZEIT ONLINE). Sicherheitschef Can de Haan erklärte, dass eine Kombination aus Wind und dem Gewicht des Zuges den Stillstand verursacht habe, obwohl die Energieversorgung der Bahn intakt war. Die 20 Fahrgäste mussten etwa 40 Minuten ausharren, bevor die Bahn noch am selben Tag wieder in Betrieb genommen werden konnte.

Laut de Haan war dies ein einmaliger Vorfall seit der Inbetriebnahme der „Blue Fire“ im Jahr 2009. Er versicherte, die Sicherheit der Fahrgäste sei zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen. Der Europa-Park investiere jährlich Millionen in die Sicherheit seiner Anlagen, unter anderem in tägliche Kontrollen der Achterbahnen vor Parköffnung, bei denen jedes Rad überprüft werde. Auch nach dem Vorfall im September wurde der Zug mithilfe einer Hebebühne gründlich untersucht, bevor er zurückgerollt wurde. Eine Rettung aus großer Höhe war nicht notwendig.

De Haan unterschied diesen Vorfall von einem sogenannten Rollback, der durch technische Störungen wie Stromausfälle ausgelöst wird. Im April 2024 hatte ein „Blue-Fire“-Zug eine Kurve nicht geschafft und war mehrfach zurückgerollt, ohne dass jemand verletzt wurde. Wie der SWR berichtete, wurde ein technischer Defekt gefunden und behoben (SWR). Auch ka-news berichtete über beide Vorfälle (ka-news).

Die Süddeutsche Zeitung zitierte de Haan ebenfalls zu den Sicherheitsinvestitionen des Europa-Parks (Süddeutsche Zeitung). Der Westfalen-Anzeiger WA.de thematisierte die Sicherheit in Freizeitparks allgemein und zitierte André Sieg vom TÜV-Verband, der die hohen deutschen Sicherheitsstandards hervorhob (WA.de). Ein Achterbahn-Stillstand zeige in erster Linie, dass die Sicherheitssysteme funktionieren, so Sieg. Ruhe bewahren und den Anweisungen des Personals folgen, sei im Falle einer Evakuierung entscheidend.

Die Ludwigsburger Kreiszeitung berichtete über eine Rettungsübung mit der Höhenrettung der Feuerwehr im Freizeitpark Tripsdrill (LKZ). Auch die Heilbronner Stimme berichtete über diesen Vorfall und erwähnte einen ähnlichen im Europa-Park (Heilbronner Stimme).

Weitere
Artikel