Obwohl der Eintritt ins Rentenalter für viele Menschen einen neuen Lebensabschnitt einleitet, bedeutet dies nicht zwangsläufig das Ende des Arbeitslebens. Wie das Statistische Bundesamt auf Basis des Mikrozensus berichtet, sind in Deutschland weiterhin viele Menschen im Rentenalter erwerbstätig. In der Altersgruppe der 65- bis 74-Jährigen sind es sogar 13 Prozent, die einer Beschäftigung nachgehen. Dies geht aus einem Bericht der Zeit vom 7. Oktober 2024 hervor.
Dabei zeigt sich ein deutlicher Unterschied zwischen den Geschlechtern: Männer sind mit einem Anteil von 16 Prozent häufiger im Arbeitsleben aktiv als Frauen, von denen jede Zehnte einer Erwerbstätigkeit nachgeht. Auch der Bildungsstand spielt eine Rolle: Menschen mit höherem Bildungsabschluss arbeiten mit 18 Prozent häufiger über das Renteneintrittsalter hinaus als Personen mit niedrigem (11 Prozent) oder mittlerem Bildungsniveau (12 Prozent).
Die Motive für die Fortsetzung der Arbeitstätigkeit im Rentenalter sind vielfältig. Für ein Drittel der arbeitenden Rentnerinnen und Rentner (33 Prozent) ist die finanzielle Notwendigkeit der Hauptgrund. Fast ebenso viele (29 Prozent) geben an, aus Freude an der Arbeit weiterzuarbeiten. Weitere Gründe sind die Lukrativität des Jobs (11 Prozent), die fortgesetzte Erwerbstätigkeit des Partners (11 Prozent) oder die soziale Integration im Kollegenkreis (9 Prozent).
Die Mehrheit der älteren Arbeitnehmenden reduziert ihre Arbeitszeit im Vergleich zur Zeit vor dem Renteneintritt. 40 Prozent arbeiten bis zu zehn Stunden pro Woche. Allerdings gibt es auch eine nicht zu vernachlässigende Gruppe von 16 Prozent, die angeben, mehr als 40 Stunden pro Woche zu arbeiten.
Quelle: https://www.zeit.de/news/2024-10/07/von-juengeren-rentnern-arbeitet-noch-jeder-achte