Die libanesische Hisbollah-Miliz hat den Tod eines weiteren hochrangigen Kommandeurs, Ahmed Wahbi, bekannt gegeben. Dieser wurde bei einem israelischen Luftangriff in einem Vorort von Beirut getötet. Laut Angaben der israelischen Armee war Wahbi ein zentraler Befehlshaber, der die militärischen Operationen der Radwan-Spezialeinheiten während des Gaza-Kriegs bis Anfang 2024 leitete. Sein Tod ist Teil einer Reihe von gezielten Angriffen, die sich gegen die Führung der Hisbollah richten.
Bereits zuvor hatte die Hisbollah den Tod ihres Kommandeurs Ibrahim Akil bestätigt, der ebenfalls bei den israelischen Angriffen ums Leben gekommen sein soll. Akil war der Drahtzieher eines Plans, der einen Überfall auf Nordisrael vorsah, ähnlich der verheerenden Attacke der Hamas am 7. Oktober 2023, bei der über 1.200 Menschen in Israel getötet wurden.
Der israelische Armeesprecher Daniel Hagari erklärte, dass die Hisbollah plant, Nordisrael zu infiltrieren, die Kontrolle über Gemeinden zu übernehmen und israelische Zivilisten zu töten sowie zu entführen. Diese aggressiven Pläne der Hisbollah stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit Israels dar.
Die Situation in der Region bleibt angespannt. Die Leiterin der Abteilung für politische Angelegenheiten der Vereinten Nationen, Rosemary DiCarlo, hat alle Länder mit Verbindungen zu Israel und der Hisbollah aufgefordert, ihren Einfluss zur Deeskalation geltend zu machen. Sie warnte vor einem Flächenbrand, der die bisherigen Verwüstungen und Leiden in den Schatten stellen könnte.
Die libanesische Regierung hat Israel der Aggression und des Terrorismus beschuldigt. Außenminister Abdullah Bou Habib äußerte sich besorgt über die Explosionen, die durch israelische Angriffe verursacht wurden, und bezeichnete diese als brutale Kriegsführung. Bou Habib warnte, dass die fortgesetzte Aggression Israels zu einer großen Explosion führen könnte, die die gesamte Region destabilisieren könnte.
Die israelische Armee hat erklärt, dass sie sich weiterhin gegen die Bedrohung durch die Hisbollah verteidigen wird. Der israelische UN-Botschafter Danny Danon betonte, dass Israel nicht zulassen werde, dass die Hisbollah ihre Provokationen fortsetzt. Er wies darauf hin, dass die Hisbollah seit dem Angriff der Hamas im vergangenen Jahr mehr als 8.000 Raketen auf Israel abgefeuert habe, was zu zahlreichen Todesfällen und Vertreibungen geführt habe.
Die militärischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hisbollah haben in den letzten Wochen zugenommen, und die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit großer Besorgnis. Die Möglichkeit einer regionalen Eskalation bleibt bestehen, da sowohl Israel als auch die Hisbollah entschlossen sind, ihre militärischen Ziele zu verfolgen.
Insgesamt zeigt die aktuelle Lage im Nahen Osten, dass die Spannungen zwischen Israel und der Hisbollah weiterhin hoch sind. Die Tötung hochrangiger Kommandeure der Hisbollah könnte zu weiteren Vergeltungsmaßnahmen führen und die bereits angespannte Situation weiter verschärfen.
Die Entwicklungen im Nahen Osten sind weiterhin dynamisch und erfordern eine sorgfältige Beobachtung, um die Auswirkungen auf die regionale Stabilität und Sicherheit zu verstehen.
Quellen: FAZ, Tagesschau, Zeit.
