Der Countdown zum Oktoberfest 2024 hat begonnen, und die Vorbereitungen auf der Theresienwiese in München laufen auf Hochtouren. Am 21. September 2024 wird das größte Volksfest der Welt eröffnet, und die Stadt München bereitet sich auf den Ansturm von Millionen Besuchern vor. Um sich auf das bevorstehende Fest einzustimmen, fand heute ein traditioneller Rundgang über das Wiesn-Gelände statt, an dem Vertreter der Stadt, Wirte, Schausteller und Marktkaufleute teilnahmen.
Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und der Festleiter Clemens Baumgärtner (CSU) präsentierten während des Rundgangs die Neuheiten, die in diesem Jahr auf dem Oktoberfest zu erwarten sind. Reiter wird am Samstag um 12:00 Uhr das erste Fass Bier anzapfen und das Fest mit dem berühmten Ausruf „Ozapft is“ eröffnen. Es werden etwa sechs Millionen Besucher bis zum 6. Oktober 2024 erwartet.
In Anbetracht der jüngsten Ereignisse, die durch mutmaßlich islamistisch motivierte Anschläge in Solingen und München geprägt sind, wurden die Sicherheitsvorkehrungen für das Oktoberfest verschärft. An den Eingängen werden die Kontrollen intensiviert, und erstmals kommen Hand-Metalldetektoren zum Einsatz. Rund 600 Polizisten werden während der 16 Festtage im Dienst sein, unterstützt von 1.200 bis 1.500 Ordnern, die von der Stadt eingesetzt werden. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Sicherheitskonzepts, das bereits seit Jahren besteht und auf die Sicherheit der Besucher abzielt.
Auf der traditionsreichen Oidn Wiesn, die für ihre Blasmusik, Volkstanz und historischen Fahrgeschäfte bekannt ist, gibt es in diesem Jahr ein neues Zelt. Das Musikantenzelt „Boandlkramerei“ ersetzt das in den vergangenen Jahren dort präsente Herzkasperlzelt. Diese Entscheidung war nicht ohne Kontroversen, da wochenlang darüber gestritten wurde, sogar vor Gericht.
Die Besucher können sich auch auf zahlreiche Neuheiten bei den Fahrgeschäften freuen. Dazu gehört das Fahrgeschäft „Hupferl“ aus dem Jahr 1987 sowie der „Holzpfosten Scooter“, ein klassischer Autoscooter, der an die 1960er und 1970er Jahre erinnert. Bei „Laser-Pix“ haben die Besucher die Möglichkeit, in ein interaktives Videospiel einzutauchen. Ein weiteres Highlight ist ein 12D-Kino, das ein „Live dabei“-Gefühl vermittelt. Zudem wird das Etagenkarussell „The Grand Carousel“ in einer Stilmischung aus Barock, Rokoko und Renaissance präsentiert. Die laut Veranstalter größte transportable Wildwasserbahn Europas, „Jim & Jasper's Wild Wasser“, wird ebenfalls Teil des Angebots sein.
Die Preise für das Bier sind erneut gestiegen. Eine Maß Bier kostet zwischen 13,60 und 15,30 Euro, während Tafelwasser im Schnitt über zehn Euro pro Liter liegt. Um den Besuchern den Zugang zu Flüssigkeit zu erleichtern, gibt es seit dem Vorjahr kostenloses Trinkwasser an Brunnen auf dem Festgelände.
Das Oktoberfest 2024 verspricht, ein Fest voller Tradition, neuer Attraktionen und umfassender Sicherheitsmaßnahmen zu werden. Die Stadt München und die beteiligten Akteure arbeiten intensiv daran, den Besuchern ein unvergessliches Erlebnis zu bieten. Mit dem traditionellen Rundgang wurde ein weiterer Schritt in Richtung Festbeginn gemacht, und die Vorfreude auf die Wiesn wächst.
Quellen: dpa, Zeit Online
