October 6, 2024
Anstieg der HIV-Neudiagnosen in Sachsen 2023

RKI meldet Anstieg der HIV-Neudiagnosen in Sachsen für 2023

Die Zahl der HIV-Neudiagnosen ist in Sachsen im Jahr 2023 leicht gestiegen. Wie die Zeit am 06. Oktober 2024 berichtete, wurden im jüngsten Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) 126 neu registrierte Fälle für den Freistaat ausgewiesen. Damit liegt Sachsen im Vergleich der Bundesländer im Mittelfeld. Im Vergleich zu 2022 entspricht dies einem Anstieg von 14 HIV-Neudiagnosen.

Bundesweit wurden 3.321 Neudiagnosen registriert, im Vorjahr waren es 3.279. Da HIV lange Zeit keine auffälligen Beschwerden verursacht, kann der Infektionszeitpunkt laut RKI bei einer Neudiagnose auch länger zurückliegen.

Den größten Anteil der Neudiagnosen 2023 machten laut RKI bundesweit Männer aus, die Sex mit Männern haben, sowie Menschen mit heterosexuellen Kontakten. Bei 40 Neudiagnosen liegen dem RKI keine Angaben zum Übertragungsweg vor.

Zu den 126 Neudiagnosen in Sachsen kommen 28 Fälle bei aus der Ukraine Geflüchteten hinzu. Das RKI weist jedoch darauf hin, dass es sich in diesen Fällen meist um einen erstmaligen Nachweis in Deutschland handelt.

Das Humane Immunschwächevirus (HIV) ist die Ursache für eine Aids-Erkrankung. Die Diagnose erfolgt laut RKI in der Regel später als die Infektion, teils sogar Jahre danach. Bei rechtzeitiger Therapie mit HIV-Medikamenten bestehen nach Angaben der Deutschen Aidshilfe für Infizierte gute Chancen auf eine normale Lebenserwartung bei guter Lebensqualität. Eine Aids-Erkrankung kann so verhindert werden.

Quellen:

    - https://www.zeit.de/news/2024-10/06/rki-2023-mehr-hiv-neudiagnosen-in-sachsen - Weitere Quellen: dpa, Süddeutsche Zeitung, RKI, MDR
Weitere
Artikel