Nach dem tragischen Vorfall auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt haben die Städte Eisenach und Suhl entschieden, ihre eigenen Märkte weiterhin geöffnet zu halten. Die Stadt Suhl gab bekannt, dass man nach sorgfältiger Abwägung zu diesem Entschluss gekommen sei. (Zeit) Die Polizeipräsenz in Suhl wird verstärkt, das geplante Musikprogramm jedoch abgesagt. Stattdessen sollen Kerzen zum Gedenken an die Opfer in Magdeburg angezündet werden. Auch die Stadt Eisenach bestätigte die Fortführung ihres Weihnachtsmarktes. Die Flaggen am Rathaus wehen als Zeichen der Solidarität auf Halbmast. Eine Schließung sehe man als nicht notwendig an, da keine konkreten Hinweise auf eine erhöhte Gefahr vorlägen. Die Polizeipräsenz wurde auf den Märkten erhöht, wie der Stern berichtet.
Am Freitagabend war ein Auto in eine Menschenmenge auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt gefahren. Die Zahl der Todesopfer stieg am Samstag auf vier. Weiterhin wurden 41 Menschen schwer verletzt, wie aus Sicherheitskreisen bekannt wurde. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. N-TV berichtet, dass der Verdächtige als islamkritischer Aktivist bekannt sei, Arzt sein soll, aus Saudi-Arabien stamme und seit 2006 in Deutschland lebe. Baden-Württemberg hat knapp 80 Polizisten zur Unterstützung nach Magdeburg entsandt, so der Stern. Die Weihnachtsmärkte in Baden-Württemberg bleiben geöffnet, die Sicherheitsmaßnahmen werden jedoch verstärkt.
Auch in anderen Bundesländern wurden die Sicherheitsvorkehrungen auf Weihnachtsmärkten erhöht, berichtet das ZDF. Als Beispiel wird Halle genannt, wo zusätzliches Sicherheitspersonal eingesetzt und Zufahrtswege besonders gesichert werden. Aus Solidarität mit Magdeburg wird dort in den kommenden Tagen keine Musik gespielt.
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