19.10.2024
ARD TopDocs 2024: Talentschmiede für Deutschlands Dokumentarfilmzukunft
Der ARD TopDocs - Wettbewerb, eine etablierte Plattform für Dokumentarfilmschaffende in Deutschland, startet seine 13. Ausgabe und richtet dabei den Fokus auf junge Filmemacherinnen und Filmemacher. Die Ausschreibung für das Jahr 2024 steht ganz im Zeichen von Talentförderung und der Suche nach innovativen dokumentarischen Projekten, die den öffentlichen Diskurs bereichern und zu gesellschaftlichen Debatten beitragen. Mit dem Wettbewerb werden nicht nur neue Talente, sondern auch erfahrene Produzentinnen und Produzenten angesprochen, die bereits nach ihrer Ausbildung mindestens einen Langfilm realisiert haben. Die ARD und ihre Partner möchten insbesondere junge Filmemacherinnen und Filmemacher motivieren, ihre Ideen und Projekte einzureichen, um die Themen zu beleuchten, die Deutschland im Jahr 2025 bewegen werden. Die Auseinandersetzung mit politischen und gesellschaftlichen Themen steht dabei im Mittelpunkt. ARD-Chefredakteur Oliver Köhr betont die Bedeutung der Perspektive der jungen Generation: "Wie blickt die Generation der Millennials in Deutschland auf die Themen unserer Zeit? Wir möchten in diesem Jahr speziell junge Filmemacherinnen und Filmemacher ansprechen, uns ihre Ideen und Projekte einzureichen. Gemeinsam mit den Produzentinnen und Produzenten haben sie die Kraft, Themen, die Deutschland 2025 bewegen werden, aus ihrer Sichtweise zu erzählen und Debatten anzustoßen." Die eingereichten Projekte sollen sich durch eine tiefgründige Recherche, exklusive Zugänge und eine innovative und kreative Handschrift auszeichnen. Sie sollen für einen Sendeplatz im Ersten oder für die ARD Mediathek produziert werden und eine Länge von 70 bis 90 Minuten haben. Auch serielle Formate für die Mediathek sind möglich, sofern sie die vorgegebene Länge nicht wesentlich über- oder unterschreiten. Für die Realisierung des Gewinner-Projekts stellen die beteiligten Sender – MDR, BR, NDR, SWR und WDR – ein Budget von 300.000 Euro brutto zur Verfügung. Das Siegerprojekt wird 2025 im Ersten oder in der ARD Mediathek zu sehen sein. Interessierte Produzentinnen und Produzenten sind aufgerufen, ihre Konzepte und Ideen bis zum 7. Juli 2024 einzureichen. Die Einreichung umfasst ein ausgefülltes Einreichungsformular, eine Logline, eine Synopsis, ein Exposé, eine Filmographie, ein Social-Media-Konzept und eine vorläufige Kalkulation sowie einen Finanzierungsplan. Weitere Informationen zur Ausschreibung und zum Wettbewerb finden sich auf der Webseite daserste.de/topdocs, wo auch das Einreichformular abrufbar ist. Die Gewinner des ARD TopDocs - Wettbewerbs 2023 waren Alexandra Hardorf und Christian Grauer-Mettin von Dokness aus Bremen mit ihrem Dokumentarfilmprojekt "Der Autokraten Code", das sich durch den innovativen Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) auszeichnete. Mit dieser neuen Ausschreibung erhofft sich die ARD, auch im Jahr 2024 wieder außergewöhnliche und diskursprägende dokumentarische Werke präsentieren zu können, die tiefe Einblicke in die Themen und Herausforderungen der Gesellschaft geben und gleichzeitig neue filmische Talente fördern.
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