Papst Franziskus hat die Weihe von Frauen zu Diakoninnen in der römisch-katholischen Kirche abgelehnt. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, geht dies aus einer Mitteilung hervor, die das Kirchenoberhaupt am Rande der aktuellen Weltsynode in Rom veröffentlichte.
„Der Papst hat zum Ausdruck gebracht, dass zum jetzigen Zeitpunkt die Frage des weiblichen Diakonats noch nicht ausgereift ist“, heißt es in der Mitteilung. Weiterhin habe er darum gebeten, „dass wir uns nicht mit dieser Möglichkeit befassen.“
Die Frage, ob Frauen in der katholischen Kirche als Diakoninnen arbeiten dürfen, wird schon lange debattiert. Zu den Befürwortern gehört unter anderem der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing. Dieser hatte sich, wie die dpa berichtet, erst kürzlich bei der Synode für die Weihe von Diakoninnen ausgesprochen.
Ursprünglich sollte das Thema auch auf der Agenda der aktuellen Weltsynode stehen. Papst Franziskus entschied jedoch im Vorfeld, die Frage des Frauendiakonats, wie auch andere strittige Themen, in Arbeitsgruppen auszulagern. Laut dpa sorgte dies für Unmut, insbesondere, da der Vatikan in der vergangenen Woche keine Auskunft über die Frauen-Arbeitsgruppe gab.
Bekannt gemacht wurde die Entscheidung des Papstes von Kardinal Victor Fernandez, der die Vatikanbehörde für Glaubenslehre leitet. Der Kardinal gilt als enger Vertrauter des Papstes.
Die Weltsynode dauert noch bis zum Wochenende an. Zum Abschluss ist ein Gottesdienst im Petersdom geplant.
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