Ein 46-jähriger Mann hat am späten Sonntagabend versucht, sich einer Verkehrskontrolle auf der Theodor-Heuss-Brücke zwischen Mainz und Wiesbaden zu entziehen. Wie die Polizei am Montag mitteilte, stellte sich später heraus, dass der Fahrer alkoholisiert war. Zuvor war einer Streifenbesatzung ein Fahrzeug mit defekter Beleuchtung aufgefallen. Der Wagen sollte an einer Kontrollstelle auf der Brücke gestoppt werden. Ein 31-jähriger Polizist trat mit Warnweste und Anhaltekelle auf die Fahrbahn, um das Auto in die Kontrollstelle zu leiten. Doch statt zu bremsen, beschleunigte der 46-Jährige. Der Beamte sah sich gezwungen von der Fahrbahn wegzutreten, um eine Kollision zu vermeiden. Wie die Zeit am 21. Oktober 2024 berichtete, nahmen mehrere Streifenwagen die Verfolgung auf und konnten das Fahrzeug schließlich im Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kastel stoppen. Diesmal reagierte der Mann umgehend auf die Aufforderung anzuhalten. Ein Atemalkoholtest ergab 1,45 Promille. Auf der Wache wurde ihm zudem eine Blutprobe entnommen. Der Mann muss sich nun unter anderem wegen Nötigung im Straßenverkehr und Fahrens unter Alkoholeinfluss verantworten.
Ähnliche Fälle ereigneten sich auch in anderen Teilen Deutschlands. So berichtete der Nordkurier am 18. Oktober 2024 von einem Vorfall in Demmin, bei dem ein Mann sich weigerte, an einer Tankstelle anzuhalten, als er von der Polizei kontrolliert werden sollte. Der 51-Jährige ignorierte alle Anhalteversuche der Polizei und raste davon. Die Beamten folgten dem Auto bis zu einem Parkplatz, wo der Fahrer seinen Wagen parkte, aber weiterhin die Polizei ignorierte. Da im Fahrzeug mehrere alkoholische Getränke gefunden wurden, entschied die Polizei, das Fahrzeug zu öffnen. Der Mann leistete Widerstand, bei dem sowohl er als auch ein Polizist leicht verletzt wurden. Ein Alkoholtest wurde verweigert, weshalb eine Blutentnahme im Krankenhaus durchgeführt wurde. Es stellte sich heraus, dass dem Mann bereits einmal der Führerschein wegen Alkoholkonsums entzogen worden war. Es wurden Anzeigen wegen Trunkenheit im Verkehr und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte erstellt.
In Geislingen ereignete sich am 25. September 2024 ein weiterer Vorfall, bei dem ein Autofahrer versuchte, sich einer Polizeikontrolle zu entziehen. Wie die Südwest Presse berichtete, fiel der 32-jährige Fahrer den Beamten durch seine auffällige Fahrweise auf. Als diese ihn kontrollieren wollten, ignorierte er die Anhaltezeichen und setzte seine Fahrt fort. Erst nach einer Verfolgungsjagd konnte der Mann gestoppt werden. Ein Atemalkoholtest ergab, dass der Fahrer stark alkoholisiert war. Zudem stellte sich heraus, dass er keinen Führerschein besaß. Im Kofferraum des Fahrzeugs fanden die Polizisten große Mengen an abgeschnittenen Kupferkabeln. Da der Fahrer und sein Beifahrer keine plausible Erklärung für die Herkunft der Kabel liefern konnten, wurden diese sichergestellt. Die Polizei ermittelt nun, ob die Kabel aus Diebstählen stammen.
Diese Fälle zeigen, dass das Ignorieren von Polizeikontrollen ein ernstzunehmendes Problem darstellt. Die Polizei ist dazu berechtigt, Verkehrskontrollen durchzuführen, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten. Wer sich einer Kontrolle entzieht, riskiert nicht nur hohe Strafen, sondern bringt auch sich und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr.
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