Das Auswärtige Amt hat einen nordkoreanischen Diplomaten einbestellt. Dies geschah vor dem Hintergrund von Berichten, wonach Nordkorea Soldaten nach Russland geschickt haben soll, die mutmaßlich im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt werden sollen. „Sollten die Berichte über nordkoreanische Soldaten in der Ukraine zutreffen und Nordkorea damit den russischen Angriffskrieg in der Ukraine auch mit Truppen unterstützen, wäre dies gravierend und ein Verstoß gegen das Völkerrecht“, zitiert die FAZ das Auswärtige Amt. Weiter heißt es, die Unterstützung des russischen Angriffskrieg würde auch die Sicherheit Deutschlands und die Friedensordnung in Europa bedrohen. Einbestellt wurde ein sogenannter Geschäftsträger. Nach Botschaftern und Gesandten sind das Diplomaten des dritthöchsten Ranges.
Nach Angaben südkoreanischer Abgeordneten hat Nordkorea bereits 3000 Soldaten nach Russland geschickt. Die Abgeordneten äußerten sich gegenüber der Presse, nachdem sie vom südkoreanischen Geheimdienst informiert worden waren. Demnach sollen voraussichtlich im Dezember rund 10.000 Soldaten in Russland sein. Darauf hätten sich Nordkorea und Russland verständigt. Die Soldaten sollen an der Bedienung von Drohnen trainiert werden.
Russland begrüßte die von China und Brasilien vorgebrachte Friedensinitiative zur Ukraine. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Interfax berichtete dies unter Berufung auf einen Vertreter des russischen Präsidialamtes. Der Vorschlag wurde demnach bei bilateralen Treffen am Rande des BRICS-Forums in Kasan erörtert. China und Brasilien sind wie Gastgeber Russland Gründungsstaaten der Brics-Gruppe. Der Friedensinitiative zufolge soll das Konfliktgebiet nicht erweitert werden. An einer Friedenskonferenz sollen die Ukraine und Russland teilnehmen und alle Pläne für einen Frieden diskutiert werden.
Die ukrainische Flugabwehr hat nach eigenen Angaben in der Nacht zum Mittwoch 57 russische Drohnen abgefangen und zerstört. Insgesamt hätten die russischen Streitkräfte 81 Drohnen auf Ziele in zwölf Regionen abgefeuert und die Region Odessa im Süden mit einer Rakete angegriffen, so das ukrainische Militär.
Russland und Belarus vertiefen nach den Worten des belarussischen Verteidigungsministers Viktor Chrenin ihre militärische Zusammenarbeit, um ihre Souveränität zu erhalten. Die Militärkommandeure beider Länder hätten damit begonnen, weitere gemeinsame Manöver vorzubereiten, die im kommenden Jahr stattfinden sollen. Belarus ist ein enger Verbündeter seines Nachbarlandes Russland und grenzt zudem an die Ukraine sowie die Nato- und EU-Staaten Lettland, Litauen und Polen. Beim Beginn der großangelegten Invasion der Ukraine diente Belarus dem russischen Militär als Aufmarschgebiet. Zudem hat Belarus Truppen an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen.
Quellen:
- https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-mittwoch-414.html
- https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-montag-428.html