31.10.2024
Automobilindustrie im Wandel: Volkswagen und Zulieferer unter Druck

Volkswagen, einst Symbol für deutsche Ingenieurskunst und wirtschaftliche Stärke, steht heute im Zentrum eines tiefgreifenden Umbruchs der Automobilindustrie. Die Herausforderungen, vor denen der Konzern steht, sind jedoch nicht nur hausgemacht, sondern betreffen die gesamte Branche, insbesondere die Zulieferer. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, befinden sich auch Unternehmen wie Bosch, Continental und ZF in einer schwierigen Lage. Die Transformation zur Elektromobilität, die damit einhergehende sinkende Nachfrage nach Verbrennermotoren und die allgemeine Konsumflaute treffen die gesamte Wertschöpfungskette.

Volkswagen ist in diesem Zusammenhang nur die Spitze des Eisbergs. Die Probleme des Konzerns, wie die sinkenden Gewinne und die Notwendigkeit von Kosteneinsparungen, spiegeln die Schwierigkeiten der gesamten Branche wider. Die FAZ berichtet von einem Gewinneinbruch bei Volkswagen im dritten Quartal 2024 um knapp zwei Drittel. Diese Entwicklung zwingt den Konzern zu drastischen Maßnahmen, darunter mögliche Gehaltseinschnitte, Werkschließungen und der Abbau Tausender Arbeitsplätze.

Die Zulieferer, die lange Zeit vom Erfolg der deutschen Automobilindustrie profitiert haben, spüren die Auswirkungen der Krise nun ebenfalls deutlich. Bosch, der größte deutsche Automobilzulieferer, hat bereits angekündigt, rund 7000 Arbeitsplätze abzubauen, davon knapp 2500 in der Autosparte. Wie der FAZ Artikel weiter ausführt, könnte es angesichts der anhaltenden Krise zu weiteren Stellenstreichungen kommen. Auch Continental und ZF, zwei weitere deutsche Zulieferer von Weltrang, kämpfen mit ähnlichen Problemen und haben bereits Personal abgebaut und Werke geschlossen.

Ein wesentlicher Grund für die Krise ist die Transformation zur Elektromobilität. Elektroautos benötigen weniger Teile als Verbrenner, was zu einem Rückgang der Nachfrage nach traditionellen Komponenten wie Getrieben und Auspuffanlagen führt. Eine Studie des Verbands der deutschen Automobilindustrie (VDA) prognostiziert, dass bis 2030 rund 300.000 Arbeitsplätze in der traditionellen Automobilproduktion wegfallen werden. Zwar könnten durch den Aufbau neuer Bereiche, wie der Elektrotechnik, bis zu 110.000 neue Stellen entstehen, doch der Nettoverlust an Arbeitsplätzen bleibt erheblich.

Die Automobilindustrie steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Volkswagen und seine Zulieferer sind gezwungen, sich an die neuen Marktbedingungen anzupassen. Die Transformation zur Elektromobilität bietet zwar Chancen, bringt aber auch erhebliche Herausforderungen mit sich, die die gesamte Branche bewältigen muss.

GIGA berichtet, dass das Projekt Trinity, VWs geplante Elektrolimousine als Speerspitze der E-Mobilität, zurückgestellt wurde. Das Projekt erfüllte nicht die Erwartungen der VW-Chefs und wird sich verspäten. Dies zeigt, dass selbst innerhalb von Volkswagen die Umstellung auf Elektromobilität nicht reibungslos verläuft.

Die Automobilwoche berichtet, dass VW-Chef Oliver Blume und Markenchef Thomas Schäfer das Projekt Trinity als nicht markant genug empfanden. Der Neustart des Projekts wird Zeit kosten, und ein Marktstart vor 2028 ist unwahrscheinlich. Dies unterstreicht die Schwierigkeiten, mit denen Volkswagen bei der Entwicklung neuer Elektrofahrzeuge konfrontiert ist.

Die WAZ berichtet über die Eröffnung eines eigenen Pavillons für die Performance-Marke Volkswagen R in der Autostadt Wolfsburg. Volkswagen R soll als Speerspitze die Marke Volkswagen emotionalisieren. Dies zeigt, dass Volkswagen versucht, mit sportlichen Modellen die Begeisterung für die Marke wiederzubeleben.

electric WOW berichtet über den VW ID.7, die neue elektrische Speerspitze von Volkswagen. Der ID.7 ist eine topmoderne, rein elektrische Limousine mit einer Reichweite von bis zu 700 km. Dies zeigt, dass Volkswagen investiert und versucht, im Bereich der Elektromobilität Fuß zu fassen.

Die Stimme berichtet, dass VW-Chef Herbert Diess den Stammsitz Wolfsburg zu einem zentralen Motor für den Konzernumbau machen will. Wolfsburg soll die "Speerspitze" für den Wandel sein. Dies zeigt, dass Volkswagen versucht, seinen Stammsitz für die Zukunft der Automobilindustrie aufzustellen.

Der Merkur berichtet, dass Audi den Verkauf des Elektro-Sportwagens e-tron GT in China eingestellt hat. Der e-tron GT, die "Speerspitze der Elektromobilität" von Audi, fand in China wenig Anklang. Dies zeigt, dass auch andere deutsche Autobauer mit Herausforderungen auf dem chinesischen Markt konfrontiert sind.

auto motor und sport berichtet über das Design des neuen VW Arteon, der als neue Speerspitze von Volkswagen positioniert wurde. Der Arteon soll mit skulpturalen Formen Ruhe und Emotionen vermitteln. Dies zeigt, dass Volkswagen auch im Design neue Wege geht.

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