25.10.2024
Klimawandel dominiert Commonwealth-Gipfel in Samoa

König Charles III. warnt beim Commonwealth-Gipfel vor der Bedrohung durch den Klimawandel

König Charles III. hat beim Commonwealth-Gipfel in Samoa eindringlich vor den Gefahren des Klimawandels gewarnt. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, bezeichnete der Monarch die Bedrohung als "existenziell" und forderte die Anwesenden zu verstärkten Anstrengungen zur Emissionsreduktion auf. Die Eröffnungsrede richtete sich an Vertreter der 56 Mitgliedsstaaten des Commonwealth, darunter Nationen aus Afrika, Südasien, der Karibik und dem Pazifik, sowie Kanada, Australien und Neuseeland. Der Artikel in der ZEIT vom 25. Oktober 2024 betont die Bedeutung des Themas für den König.

Charles III. verwies auf die bereits spürbaren Folgen des Klimawandels. "Allein in diesem Jahr haben wir in der Karibik schreckliche Stürme, in Ostafrika verheerende Überschwemmungen und in Kanada katastrophale Waldbrände erlebt", zitiert ihn die dpa. Er appellierte an die Teilnehmer, entschlossene Maßnahmen zu ergreifen, um den globalen Temperaturanstieg zu begrenzen und die Widerstandsfähigkeit gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels zu stärken.

Klimawandel im Fokus des Commonwealth-Gipfels

Der Klimawandel ist ein zentrales Thema des zweitägigen Gipfels. Insbesondere die pazifischen Inselstaaten, darunter auch Samoa, sind durch den steigenden Meeresspiegel bedroht. Samoas Regierungschefin Fiame Naomi Mata'afa unterstrich die Dringlichkeit der Situation: "Der Klimawandel ist die größte Bedrohung für das Überleben und die Sicherheit unserer pazifischen Völker." Wie die ZEIT berichtet, ist das Thema dem König schon lange ein Anliegen.

Zu den Teilnehmern des Treffens gehören unter anderem der britische Premierminister Keir Starmer sowie seine Amtskollegen aus Australien und Neuseeland, Anthony Albanese und Christopher Luxon. Neben dem Klimawandel stehen auch weitere Themen auf der Agenda. Berichten zufolge wünschen sich einige Mitgliedsländer, insbesondere aus Afrika und der Karibik, Gespräche über mögliche Wiedergutmachungen Großbritanniens für die Folgen von Kolonialisierung und Sklaverei. Charles erwähnte dieses Thema in seiner Rede, ging jedoch nicht explizit auf die Sklaverei ein. Stattdessen betonte er die Bedeutung der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit: "Wenn ich Menschen im ganzen Commonwealth zuhöre, verstehe ich, wie die schmerzhaftesten Aspekte unserer Vergangenheit noch immer nachhallen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir unsere Geschichte verstehen, um in Zukunft die richtigen Entscheidungen treffen zu können, wenn Ungleichheit herrscht."

Eklat in Australien überschattet Reise

Der Besuch von Charles und Camilla in Australien, der dem Gipfeltreffen vorausging, wurde von einem Zwischenfall im Parlament überschattet. Eine indigene Senatorin protestierte lautstark gegen den König und forderte die Rückgabe von Land. Trotz dieses Eklats traf sich Charles auch mit Vertretern der Ureinwohner und hörte sich ihre Geschichten an. Für Charles ist es die erste Fernreise seit der Bekanntgabe seiner Krebserkrankung vor einigen Monaten. Britischen Medienberichten zufolge hat er seine Behandlung für den Besuch unterbrochen.

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