Der anstehende Staatsbesuch des US-Präsidenten Joe Biden hält die Berliner Polizei und die Verkehrsplanung in der Hauptstadt weiter in Atem. Wie die Zeit berichtet, warnt die Verkehrsinformationszentrale bereits zum dritten Mal innerhalb kurzer Zeit vor massiven Verkehrseinschränkungen.
Grund dafür sind die enormen Sicherheitsvorkehrungen, die rund um den Besuch des US-Präsidenten getroffen werden. Biden gehört zu den Politikern mit der weltweit höchsten Sicherheitsstufe, weshalb die deutsche Polizei und der amerikanische Secret Service bei ihren Maßnahmen wenig Rücksicht auf den laufenden Verkehr nehmen können.
Bereits ab Donnerstagabend ist mit erheblichen Verkehrseinschränkungen und Sperrungen im Bereich Brandenburger Tor, Schloss Bellevue und dem Regierungsviertel zu rechnen. Verkehrsteilnehmer werden gebeten, diese Bereiche weiträumig zu umfahren.
Auch der öffentliche Nahverkehr ist von den Sicherheitsmaßnahmen betroffen. Im gesamten S-Bahn-Netz wird es zu Zugausfällen und Verspätungen kommen. Betroffen sind außerdem Regional- und Fernzüge, deren Strecken am Schloss Bellevue vorbeiführen. Auch bei U-Bahnen und Bussen ist mit Einschränkungen zu rechnen.
Genaue Informationen zu den Sperrungen und Verkehrsänderungen werden aus Sicherheitsgründen erst am Donnerstag oder möglicherweise auch gar nicht veröffentlicht.
Neben den Straßensperrungen werden auch Scharfschützen auf Gebäuden postiert, die Wasserschutzpolizei sichert die Spree und es gibt Hundestaffeln, Sprengstoffsuche, einen gesperrten Luftraum, eine Drohnenabwehr und Ausweiskontrollen.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) betonte die hohe Belastung der Polizisten durch den erneuten Großeinsatz. Dennoch versicherte sie, dass die Polizei den Besuch professionell und ohne Aufregung über die Bühne bringen werde.
