4.12.2024
Boden schützen Zukunft gestalten Die Ausstellung Save Land in Bonn

Boden im Fokus: Neue Ausstellung in der Bundeskunsthalle Bonn

Die Bundeskunsthalle Bonn widmet sich vom 6. Dezember 2024 bis zum 1. Juni 2025 dem Thema Boden. Die Ausstellung "Save Land. United für Land" beleuchtet die vielfältigen Nutzungsformen des Bodens, von landwirtschaftlichen Flächen über bebaute Gebiete bis hin zu Industriestandorten, und thematisiert gleichzeitig die damit verbundenen Bedrohungen. Besonders hervorgehoben wird die Tatsache, dass weltweit bis zu 40 Prozent der Böden durch menschliche Übernutzung als verödet gelten (ZEIT ONLINE, 4. Dezember 2024).

Anlass der interdisziplinären Ausstellung ist das 30-jährige Jubiläum des UN-Wüstensekretariats (UNCCD) in Bonn. Die UN-Organisation engagiert sich für die Bekämpfung von Wüstenbildung und die Wiederherstellung von degradierten Böden. Die Ausstellung, so n-tv, stellt die Probleme und Chancen dar, die sich in urbanen Räumen, der Landwirtschaft, der Industrie und in nahezu unberührten Naturlandschaften im Zusammenhang mit dem Boden ergeben (n-tv, 4. Dezember 2024).

Die in Zusammenarbeit mit der UNCCD-G20 Global Land Initiative entwickelte Ausstellung "Save Land. United für Land" möchte die Besucher für den Bodenschutz sensibilisieren und die komplexen Zusammenhänge der Bodendegradation verständlich machen. Studierende des Masterstudiengangs „Strategische Produkt- und Innovationsentwicklung“ der Bergischen Universität Wuppertal haben interaktive Exponate konzipiert, die spielerisch die Bedeutung gesunder Böden für das Leben auf der Erde und die Möglichkeiten der Wiederherstellung geschädigter Böden vermitteln (uwid.uni-wuppertal.de).

Mittels eines digitalen Globus, eines Panoramakino und interaktiver Installationen wird den Besuchern ein eindrückliches Ausstellungserlebnis geboten. Anstatt düsterer Zukunftsszenarien will die Ausstellung, laut Bundeskunsthalle, positive Handlungsoptionen für den gemeinsamen Bodenschutz aufzeigen (Stern, 4. Dezember 2024). Besonders betont wird, dass nur noch 23 Prozent der bewohnbaren Erdoberfläche als nahezu unberührte Natur gelten. Ziel der Ausstellung ist es, zum Handeln zu inspirieren und die existenzielle Bedeutung des Bodens für das Leben zu verdeutlichen (bundeskunsthalle.de).

Die Ausstellung knüpft an frühere Ausstellungen der Bundeskunsthalle an, wie beispielsweise "Nasca - im Zeichen der Götter" aus dem Jahr 2018, die das Verständnis für vergangene Kulturen und deren Umgang mit der Umwelt durch archäologische Funde und wissenschaftliche Erkenntnisse vertiefte (Deutsche Welle, 9. Mai 2018). "Save Land" richtet den Blick nun auf die aktuellen Herausforderungen des Bodenschutzes.

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