September 28, 2024
Brandgefahr in Berliner Gefängnissen: Zahlen und Maßnahmen im Fokus

In den vergangenen fünf Jahren kam es in den Zellen der Berliner Gefängnisse zu insgesamt 59 Bränden. Wie aus einer Antwort des Berliner Senats auf eine Anfrage der Grünen hervorgeht, starben dabei drei Insassen, neun weitere wurden verletzt. Dies berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

Die meisten Brände (24) ereigneten sich in den Zellen des Untersuchungsgefängnisses Moabit. In der Justizvollzugsanstalt (JVA) Heidering in Brandenburg, südlich von Berlin, brannte es elfmal. In den Gefängnissen Tegel und Plötzensee sowie in der Jugendstrafanstalt kam es jeweils zu sechs Bränden. In der Frauen-JVA brannte es fünfmal und einmal im offenen Vollzug.

Um Brandvorfällen vorzubeugen, seien die Zellen mit "schwer entflammbaren Matratzen ausgestattet und teilweise auch mit schwer entflammbarem Haftraummobiliar", so der Senat. Zudem gebe es zahlreiche Brandschutzmaßnahmen wie Übungen zur Brandverhütung und -bekämpfung. Die Feuerwehr werde bei Bränden immer alarmiert.

Trotz der Bemühungen, Brände in Gefängniszellen zu verhindern, ereignen sie sich immer wieder. Die Gründe hierfür sind vielfältig und reichen von Fahrlässigkeit über psychische Belastungen der Inhaftierten bis hin zu bewusster Brandstiftung.

Die Sicherheit in Gefängnissen ist ein wichtiges Thema, das immer wieder für Diskussionen sorgt. Brände in Zellen stellen dabei eine ernstzunehmende Gefahr dar, die sowohl das Leben der Inhaftierten als auch das der Bediensteten bedrohen.

Die Zahlen aus Berlin zeigen, dass trotz der ergriffenen Maßnahmen weiterhin Handlungsbedarf besteht, um die Brandschutzvorkehrungen in Gefängnissen weiter zu verbessern.

Quelle: dpa

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