September 28, 2024
Vielfältige Stimmen gegen Rechtsextremismus in Eschede

Demonstrationen gegen Rechtsextremismus in Eschede

Am vergangenen Samstag, den 28. September 2024, fanden in Eschede Demonstrationen gegen Rechtsextremismus statt. Wie die „Zeit“ berichtet, folgten zwischen 100 und 150 Menschen den Aufrufen des Netzwerks Südheide gegen Rechtsextremismus und des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB).

Der DGB hatte seine Versammlung unter dem Motto „Schluss mit den Nazi-Treffen“ angemeldet, während das Bündnis gegen Rechts zu einem „bunten, musikalischen Herbst“ aufrief. Laut einer Polizeisprecherin verliefen die Demonstrationen friedlich.

Hintergrund der Demonstrationen sind die seit Jahren stattfindenden Versammlungen von Rechtsradikalen auf einem Hof bei Eschede. Der Hof, der der Partei „Die Heimat“ gehört, ist immer wieder Schauplatz von Veranstaltungen der rechtsextremen Szene, wie beispielsweise Sonnenwendfeiern.

Das „Bündnis gegen Rechtsextremismus in der Südheide“ berichtet auf seiner Webseite, dass der ehemalige Hof Nahtz seit mindestens drei Jahrzehnten als Treffpunkt für rechtsextreme Netzwerke und Aktivitäten dient. Die Partei „Die Heimat“, die bis 2023 als NPD bekannt war, hatte das Anwesen im Jahr 2019 von ihrem Mitglied Joachim Nahtz erworben.

Erst im Juni dieses Jahres hatten sich auf dem Hof Neonazis zu einer „Sonnenwendfeier“ versammelt. Zu den Rednern gehörten unter anderem ein Vertreter der nahegelegenen KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen sowie der Ruhestandspastor Martin Raabe von der Gruppe „beherzt“, die sich gegen sogenannte völkische Siedler einsetzt.

Die Demonstrationen am Samstag richteten sich gegen diese Aktivitäten und sollten ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und für ein friedliches Miteinander setzen.

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