Am Freitagmittag kam es vor einer Moschee in Berlin-Neukölln zu einem Polizeieinsatz, der durch das Eingreifen und die Störungen zahlreicher Moscheebesucher eskalierte. Wie die Polizei mitteilte, wurde eine zunächst kleinere Polizeikontrolle in der Nähe der Moschee in der Glasower Straße durch das aggressive Verhalten der Anwesenden massiv behindert.
Demnach wurde ein Zivilfahrzeug, in dem sich Polizeibeamte befanden, vor der Moschee von bis zu 15 Personen umringt. Als Reaktion auf die Situation wurde ein Streifenwagen angefordert. Die Beamten wollten drei Männer überprüfen, doch einer von ihnen flüchtete auf das Gelände der Moschee und die Tür wurde von innen blockiert.
Während die Polizisten einen zweiten Mann überprüften, griffen 20 bis 30 Personen ein. Weitere Personen strömten aus der Moschee, um die polizeilichen Maßnahmen zu filmen und die Beamten zu stören. Durch das Eingreifen der Störer gelang es auch dem dritten Mann, in die Moschee zu flüchten.
Nachdem die Polizei Verstärkung angefordert hatte, wurde der Zugang zur Moschee geöffnet. Die drei Männer, die die Beamten kontrollieren wollten, waren jedoch verschwunden. Die Polizei ermittelt nun wegen verschiedener Delikte, darunter Nötigung im Straßenverkehr, Beleidigung, Landfriedensbruch, Gefangenenbefreiung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
Der Vorfall wirft Fragen nach dem Verhältnis zwischen Teilen der Gemeinde und den Sicherheitsbehörden auf. Es wird nun Aufgabe der Ermittlungen sein, die Hintergründe des Vorfalls aufzuklären und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
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